Review Jan Degehardt - Inshallah

Mit "Inshallah" veröffentlicht der Liedermacher Jan Degenhardt sein viertes Studioalbum auf dem Label „Sturm und Klang“ von Konstantin Wecker. Inhaltlich beschäftigen sich die Songs mit Religion, Flucht, Vertreibung und den dadurch entstehenden Problemen. Degenhardt hat hier ein Thema aufgegriffen, dass in der heutigen Zeit nicht aktueller sein kann. Degenhardt schreitet als Liedermacher einen Weg, den auch sein Vater Franz-Josef Degenhardt beschritten hat... und er macht seine Sache gut. Eigenständig und musikalisch versiert setzt er in seinen Liedern Akzente, die durch gute texterische Arbeit komplettiert werden.

Für das Album konnte Degenhardt zudem eine Menge guter Gastmusiker verpflichten. So ist z.B. der aus Kuba stammende Perkussionist Pedro Maceo und der deutsch-kolumbianischen Pianist Christian Renz Paulsen mit von der Partie. Degenhardt scheut sich nicht politische und brisante Themen anzufassen und das zeichnet diese Scheibe aus. Man merkt, dass hier jemand viel über diese Welt und ihre Veränderungen nachdenkt, ohne dabei platte Slogans einer Seite zu wiederholen. In jedem Falle wurde hier alles richtig gemacht und die Fans der ersten drei Scheiben werden hier eine logische Fortsetzung von Degenhardts Musik sehen können. Ein wirklich gutes, nachdenklich stimmendes Liedermacheralbum, für das das Promoportal-germany 8,5 von 10 Punkten vergibt.

 

Trackliste:

 

SMS an den Ministerpräsidenten

Alex

Sie ist Muslima

Hungerstreik im Kanzleramt

Sieben Tode 6. Inshallah

Helwa ya Baladi

Meine eigene Drohne

Whistleblower

Der Große Zurücksetzen

Was war mit ihr?

Der übernächste Morgen