Review: KLAUS MICHEL - Strange Future
Ein neues Album von Klaus auf dem Tisch liegen zu haben hat etwas, zumal Klaus schon in unserer Eventschöne "La Grange" gespielt und musikalisch alle Anwesenden begeistert. Seine Musik ist immer etwas Besonderes und so ist das neue Album natürlich etwas, was wir mit Freude erwartet haben.
Nun aber zum Album selbst. Die 12 Stücke zeigen sich abwechslungsreich und das Ganze ist gut produziert. Gesang und Instrumente kommen gut zur Geltung und man kann die Scheibe genießen, ohne das Soundprobleme irgendwo ein Thema wären…leider heute auch nicht mehr überall der Fall.Klaus schreibt seine Musik und Texte selbst und ich weiß, dass nach der Scheibe bei ihm vor der Scheibe ist. Ich denke er hat genügend Ideen um uns noch mit einigen Scheiben zu erfreuen. Das Album ist deutlich im Rock verortet, allerdings gibt es hier und da Momente, die man eher im Independent Bereich oder im Folk-Rock einordnen kann.
Die Band setzt sich zusammen aus Klaus (Gesang, Gitarre und noch einiges mehr), Kay Zingler (Bass, Synthesizer), Oliver Kölsch (Schlagzeug) und Tim Greiner (Synthesizer, Fender Rhodes). Außerdem waren noch Peter Dümmler (Gitarre), Martin Huch (Pedal Steel), Diana King, Catherine Klier und Pablo Lachmann (Backround-Gesang sowie Christian Majdecki am Tambourine bei einigen Songs dabei.
Der erste Song der Scheibe zeigt direkt, wohin die Reise gehen wird und mit dem Titeltrack „Strange Future“, legt die Band direkt noch eine Schippe drauf. Beim Song „Hello“ lohnt es sich dann auf den Text zu hören, den auch kritische Töne muss und soll es geben.
Beim Song „Okay“ wird es dann ruhiger und die Pedal Steel von Martin Huch prägt den Song. Die beiden folgenden Songs sind inhaltlich dann doch sehr ernst. Hier merkt man deutlich, dass Klaus bei seinen Texten auch Wert darauf legt solche Themen anzufassen und sie entsprechend düster und emotional zu untermalen. Dafür widmen sich die nächsten beiden Songs wieder positiveren Gedanken und irgendwie atmet man dann beim Hören auch etwas auf.
Der „Wherever You Were, Wherever You Are, Wherever You´ll Be“ setzt sich dann mit Dingen auseinander, die hinter einem liegen und auch nicht immer einfach waren. Auch in Bedoin, den ich besonders eingängig wird eine eher traurige Geschichte erzählt, die Klaus hier bei seiner Leidenschaft dem Radfahren, zu Ohren gekommen ist. Trotzdem hat er diese in einen wirklich schönen Song verpackt. Auch die letzten beiden Songs „Without You“ und „Decisions“ sind eher wehmütig und trotzdem hinterlässt die Scheibe im gesamten einen positiven Eindruck…und so etwas ist immer großartig.
Es ist schön, dass der berufliche Pädagoge so viel Gefühl und Erfahrung in seine Musik einbringt, viele kleine Menschen können sich glücklich schätzen bei jemandem wie Klaus in die KiTa zu gehen. Das Promoportal-germany vergibt hier 9,5 von 10 Punkten….weiter so Klaus!
Tracklist:
Dreaming of Los Angeles
Strange Future
Hello
Okay
Mother, Father Forever
Hesitate
Down to Earth
You
Wherever You Were, Wherever You Are, Wherever You´ll Be
Bedoin
Without You
Decisions