Festivalbericht – Rock in Schroth – 18. und 19. August 2017

 

Am Freitagnachmittag machten wir uns mit vollgepackten Taschen auf zum Rock in Schroth. Dabei war diesmal nicht nur die Fotoausrüstung, sondern auch eine Vielzahl an Kleidung. Denn das angekündigte Wetter war dem Festival leider nicht nur wohlgesonnen.

Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch – im Gegenteil. Unter den Pavillons rückten alle während der Regenschauer enger zusammen und genossen die Bands auf der Bühne.

Das Festival ging dieses Jahr in die 20. Runde. Und so wurde auch gefeiert. Bei humanen Preisen und kostenlosem Zelten direkt am Gelände ließ es sich gut aushalten. Die Malteser sind die Veranstalter des familiären Benefitfestivals, bei dem musikalisch durch viel Abwechslung auch in diesem Jahr wieder für jeden etwas dabei war. 

Den Auftakt machte um 18.20 Uhr „Creanna“, gefolgt von „Metall“ (19.40 Uhr) und „Protz“ (21.00 Uhr), bevor „Rebellion“ als Headliner des ersten Tages um 22.40 Uhr die Bühne betraten. Hier sei anzumerken, dass Bassist, Tomi Göttlich (ehemals Grave Digger) sein Können als Backroundsänger ausnahmsweise zeigte, um Michael Seifert zu unterstützen. Für viele wahrscheinlich ein Debut und zudem ein Highlight. Rebellion präsentierte sich in jedem Fal stark und das Publikum honorierte die Lieder aus den Wikingersagas, dem MacBeth Album und gar mancher fühlte sich dabei wie das erste Albm der and heißt „Born A Rebell“

Der Tag war, trotz des Regens ein Fes. Warm mit dicken Schuhen, Regenjacke und Schal eingepackt feierten die Fans und genossen die Musik. Alles erfahrene Festivalgänger, so dass die Stimmung immer entspannt war.

Am Samstag war dann ab 10.00 Uhr Einlass und das Frühshoppen konnte beginnen. Der „Spielmannszug Freigericht“ spielte von 11-12 Uhr klassische und auch rockige und poppige Stücke und der Tag fing bei den ersten Bieren gegen die Kopfschmezen gut an. Und das bei quasi strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. So floss dann auch das Bier schon wieder entsprechend und die Malteser als Veranstalter hatten einiges damit zu tun, die Festivalgäste zu verköstigen.

Bevor es dann mit den „eigentlichen“ Bands des Festivals weiterging, gab es noch für einige Eltern mit Kindern eine Backstageführung mit diversen Hintergrundinfos der Organisation, des Aufbaus und und und… Organisiert wurde das von Ralf Runkel Tochter und dem Sohn von Rochus Pfaff, um Klasenkameraden und deren Eltern einmal einen Einblick in den Rockhimmel“ zu gewähren. Die beiden moderierten dann auch wie zwei Profis die Führung….Hut ab! Dies wurde auch bei den Musikern sehr positiv aufgenommen und unserer Meinung nach, sollte, dies in den nächsten Jahren beibehalten werden. Danke dafür an Ralf, Rochus und ihre Kids.

Pünktlich um 14 Uhr betrat dann „Der Michel“ die Bühne. Die drei Jungs heizten mit ihrer Vielzahl an Stücken mit dem ein oder anderen Klassiker schon ordentlich ein. Danach gab es ein Fest des Rocks. „Shake your Bones“ coverten alle Größen des Südstaatenrocks in einer wahnsinnigen Qualität und die Stimmung bei den Gästen stieg weiter an.

Demnach durfte sich die junge Band „Firstborn Unicorn“ über ein feierwilliges Publikum freuen und begeisterten weiter. Eine junge Band die man sich merken sollte – abwechslungsreich und versiert gaben sie ihre Songs zum besten und ließen es auch nicht an einer Hommage für die legendären Band Led Zeppelin fehlen.

 Anschließend spielten dann die drei Jungs von „Spy Row“, bei denen die Besucher ins Staunen kamen, da es hieß sie hätten trotz ihres  jungen Alters wohl schon über 500 Gigs hinter sich. Guter, ambitionierter Metal, aber in meinen Ohren tönte noch immer das gigantische Einhorn nach.

 Die Band „Rock Divine“ durften dann alle Fans zum letzten Male genießen. Laut Frontman Nils Baloun werden sie nicht weiter als  Formation zusammenpielen, aber wir werden sie wahrscheinlich immer mal wieder als Band bei ausgewählten Veranstaltungen antreffen und ganz gewiss in anderen Konstellationen ihrem Können lauschen dürfen…..und ohne „Rock Divine“ würde die heimische Glamrockszene auch bedeutend trauriger aussehen…..also denkt noch mal nach Jung!!!!!

Danach begeisterte „Perzonal War“ die Feiernden. Ein wirklich starkes Set hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ich kann nur sagen – gerne wieder. Jetzt betrat  „Odium“ die Bühne und alle Besucher trotzten dem Regen trotzen um die „Institution“ des Rock in Schroth Festivals ordentlich zu feiern. Hier auch ein Dank an die Band, die für die Organisation und den Ablauf mitverantwortlich zeichnet. Hervorragend gemacht!!!!! Das war ein Heimspiel vom Feinsten und Marc und ich konnten endlich live bei einem Konzert einige Songs der neuen Scheibe „As the World turns black“ genießen, die uns bei der etwas anderen Release Party vorgestellt wurden.

 Als Headliner dieses Tages betraten dann die Jungs „der Architects of Chaoz“ die Bühne und spielten mit dem neuen Sänge, den Paul DiAnno (bekannt als erster Frontmann von Iron Maiden) ersetzt hat. Eine gute Wahl können wir nur sagen. Dominik, der Schlagzeuger der Band, hatte uns das zwar bereits erzählt, aber er hatte damit tatsächlich nicht zu viel versprochen. Das et war der Hammer. Ich denke man kann hier im Namen aller Festivalbesucher sagen – EIN GELUNGENER ABSCHLUSS!!!!!

Wir sind begeistert von diesem klein, dafür aber besonders feinenFestival mit seiner ganz eigenen kleinen Familie im Hintergrund…

Demnach bleibt uns nur noch zu sagen: Auf geht’s zum „Rock in Schroth“ 2018

 

Anne Melis und Marc Debus