Review: Fozzy – Boombox
Mit dem Tonträger von Fozzy ist die Scheibe einer Band auf dem Tisch gelandet, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte. Eigentlich immer etwas Besonderes, weil man hier nicht mit Erwartungshaltung an die Musik herangeht.
Man erfährt, dass die Band als Coverband angefangen hat, sich aber nun eigenen Kompositionen widmet. Damit haben die Jungs es geschafft, sich einen Namen in den U.S.A. zu erarbeiten und sind mittlerweile recht angesagt. Die Musik der Band ist eingängig und hat die nötigen Melodielinien, um zu gefallen. Trotzdem ist das Ganze noch extrem rockig und schafft so den Spagat zwischen Mainstream und harter Nischenmusik. Anspieltipps meinerseits, um sich den richtigen Eindruck zu verschaffen sind „I Still Burn“, „Purifier“ und „Ugly On The Inside“.
Aber auch andere Songs der Scheibe haben es in sich. So covert die Band den Franky Goes To Hollywood Klassiker „Relax“ und drückt dem Song eine eigene Note auf. Auch Balladen kann Chris Jericho, was er mit „Army Of One“ eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Alles in allem eine wirklich runde Scheibe im wahrsten Sinne des Wortes. Keine Minute langweilig und rockig genug, um auch meinen Player wieder besuchen zu dürfen. Ich war zumindet begeistert und gebe starke 8,5 von 10 Punkten für diesen Longplayer.
Lineup:
Chris Jericho – Vocals
Rich Ward – Gitarren, Vocals
Billy Grey – Gitarren
PJ Farley – Bass
Frank Fontsere – Schlagzeug
Tracklist:
Sane
I Still Burn
Purifier
Army Of One
Ugly On The Inside
Relax
Nowhere To Run
My Great Wall
What Hell Is Like
Omen
The Worst Is Yet To Come
The Vulture Club
Spielzeit: 42:35 Min.
Review: Iske – Nackig Unterm Mond
Der Songwriter und Arzt Ludger Iske veröffentlicht seine neue CD „Nackig Unterm Mond“ mit ganzen 12 Stücken. Iske´s Musikbegeisterung begann bereits in seiner Jugend und die Stücke sind zum Teil von der Musik der 70ziger und 80ziger Jahre geprägt. Iske beschäftigt sich in seinen Songs mit Ereignissen und Personen aus dem wahren Leben und erzählt Geschichten, wie ein Songwriter das üblicherweise macht.
Iske geling ein Rundumschlag mit seiner CD. Mit dem Song „Wiedergeburt“ widmet er sich seiner buddhistischen Weltansicht und hat scharfe Kritik genauso zur Hand wie ein schmunzeln für gar manche Situation. Musikalisch in Jazz bis Rock verwurzelt ist das Ganze abwechslungsreich und textlich gelungen. Ein Songwriter Album wie es sein sollte. Zeitgemäß, gut zu hören und irgendwie aktuell, ist hier ein Werk erschienen, dass es zu kaufen lohnt.
Das Promoportal-germany vergibt dafür 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
Menschenskinder
Nackig unterm Mond
Leg mir die Karten für die Kinder
Schwarzer Hund
Jetzt kommt das beste Stück
Glück als Verstand
Wiedergeburt
Hoffnung am Himmel
Dein Glaube gibt dir Recht
Wasser
Wunderbares Spiel
Der letzte Flug
Review: Running Wild – Re-Release „Ready For Bording“
Zum Album selbst braucht man eigentlich nicht viel zu sagen, da es schon bei der Erstveröffentlichung 1988 ein großartiges Live-Album war…und daran hat sich natürlich nichts geändert. Mit der Flut der Wiederveröffentlichungen kommt nun aber auch dieses Album wieder auf den Tisch…in einem neuen Mäntelchen.
Das Piratenschiff von Käpt´n Kasparek wurde für diese Kaperfahrt zumindest ordentlich aufgerüstet. Das Düsseldorfer Konzert von 1989 ist als DVD enthalten und man kann somit die Show auch mit dem Auge noch einmal erleben, was sich im Besonderen für alle Fans lohnt, die bereits damals mit an Bord waren. Mit vollen Segeln kehrt hier ein Schlachtschiff des deutschen Heavy-Metal noch einmal zurück und präsentiert, was in alten Tagen geleistet worden ist.
Ich bin zumindest begeistert, auch von dem remasterten Sound des Albums. Hier wurde auch noch einmal ordentlich nachgedereht.
Das Promoportal-germany vergibt für ein gelungenes Gesamtkonzept mit DVD 9 von 10 Punkte…Schiff Ahoi…und hoffentlich auch bald wieder wirklich LIVE ON STAGE!!!
Tracklist
CD:
Hymn Of Long John Silver
Under Jolly Roger
Genghis Khan
Raise Your Fist
Purgatory
Mordor
Diabolic Force
Raw Ride
Adrian (S.O.S.)
Prisoner Of Our Time
DVD:
Intro
Riding The Storm
Bad To The Bone
Raw Ride
Raging Fire
Tortuga Bay
Uaschtschun
Bass Solo
Conquistadores
Prisoner Of Our Time
Review: SPARKS - "21st Century Sparks"
Die Brüder Ron Mael (Keyboard) und Russell Mael (Vocals), kurz gesagt SPARKS veröffentlichen mit „21st Century Sparks“ remasterte Auflagen ihrer alten Werke. Am 29. April 2022 kamen bereits die CD´s "Balls", "Lil' Beethoven" und "Hello Young Lovers" in die Plattenläden. Nun folgen am 27. Mai die Alben "Exotic Creatures Of The Deep" und "The Seduction Of Ingmar Bergman".
Die Musik der Brüder hat schon einen eigenen Touch. Sicherlich wird sich hier nicht jeder wiederfinden, aber ich finde die Musik der Beiden zumindest immer wieder interessant, wenn mir auch nicht alles gefällt. In jedem Falle hat es sich gelohnt, in die neu gemasterten Scheiben hineinzuhören und wer gerne etwas abgedrehte Sachen mag, ist hier in jedem Falle richtig.
Das Ganze ist sowohl als CD als auch als Vinyl-Edition zu haben.
Das Promoportal-germany vergibt für das Gesamtwerk 8 von 10 Punkten.
21st Century Sparks Tracklisting:
Balls – 2002 remaster - originally released in 2000
‘Highly listenable and equally danceable’ - Mojo Magazine
** first time on vinyl **
1. Balls
2. More Than A Sex Machine
3. Scheherazade
4. Aeroflot
5. The Calm Before The Storm
6. How To Get Your Ass Kicked
7. Bullet Train
8. It's A Knockoff
9. Irreplaceable
10. It's Educational
11. The Angels
Balls CD Bonus Tracks:
12. It's A Sparks Show - Opening theme for Sparks live shows. Previously unreleased.
13. Calm Before The Opera - Reworking of the song ‘The Calm Before The Storm.’
14. The Angels (Sparks Alternative Version)
15. More Than A Sex Machine (Sparks Definitive Version - Radio Edit)
16. The Angels (Tony Visconti version)
17. The Oblongs - Proposed pilot theme song for the animated TV series The Oblongs. Previously released in Japan.
18. A Cute Candidate - Opening Theme From In Entertainment We Trust: Music From The Motion Picture A Cute Candidate by Kuntzel+Deygas.
19. The Race For President - From In Entertainment We Trust: Music From The Motion (as above)
Lil’ Beethoven 2022 remaster - originally released in 2002
‘Extraordinary’ – Daily Telegraph
1. The Rhythm Thief
2. How Do I Get To Carnegie Hall?
3. What Are All These Bands So Angry About?
4. I Married Myself
5. Ride 'Em Cowboy
6. My Baby's Taking Me Home
7. Your Call's Very Important To Us. Please Hold.
8. Ugly Guys With Beautiful Girls
9. Suburban Homeboy
CD Bonus Tracks:
10. The Legend Of Lil' Beethoven - The story of “Lil’ Beethoven” read by Ron Mael
11. Wunderbar (Concerto In Koch Minor) - Originally commissioned for Günther Koch Revisited: Voll in den Mann by Bayerischer Rundfunk / Hörspiel und Medienkunst. Features the sampled voice of Günther Koch
12. Kakadu - Originally commissioned for one word one sound by Bayerischer Rundfunk / Hörspiel und Medienkunst Concept: a song created from an assigned word and sound, Word: “Kakadu” (voice of Richard Huelsenbeck). Sound: papier schnippen / snip paper. Reading by Tammy Glover
13. Suburban Homeboy (Extended "Ron Speaks" Version)
14. The Rhythm Thief (Instrumental Version)
Hello Young Lovers 2022 remaster - originally released in 2005.
“…a special kind of genius” – Independent on Sunday
1. Dick Around
2. Perfume
3. The Very Next Fight
4. (Baby, Baby) Can I Invade Your Country
5. Rock, Rock, Rock
6. Metaphor
7. Waterproof
8. Here Kitty
9. There's No Such Thing as Aliens
10. As I Sit Down to Play the Organ at the Notre Dame Cathedral
CD Bonus Tracks:
11. We Are The Clash - Originally released on White Riot, Vol.2: A Tribute to The Clash, issued by Uncut Magazine in November 2003
12. (Baby, Baby) Can I Invade Your Country (Alternative Lyrics)
Exotic Creatures of the Deep 2002 remaster - originally released 2008.
‘There’s still hope for the world’ -NME
1. Intro
2. Good Morning
3. Strange Animal
4. I Can’t Believe That You Would Fall for All the Crap in This Song
5. Let the Monkey Drive
6. Intro Reprise
7. I've Never Been High
8. (She Got Me) Pregnant
9. Lighten Up, Morrissey
10. This Is the Renaissance
11. The Director Never Yelled 'Cut'
12. Photoshop
13. Likeable
CD Bonus Tracks:
14. Brenda is Always in the Way - B-side of the 7” single ‘Lighten Up, Morrissey
15. Islington N1 - Written to commemorate the concert event Sparks Spectacular: 21 Albums in 21 Nights (May-June 2008 in Islington, London. Originally available only for “Golden Ticket” holders.
16. Mr. Hulot - Unused theme song written for the documentary The Magnificent Tati
17. I Am A Bookworm - End theme song of the radio show Bookworm, hosted by Michael Silverblatt, and broadcast weekly on National Public Radio member station KCRW in Los Angeles
Konzertbericht: Michel Schenker Group - 06.05.2022 Speyer
Mit viel Vorfreude haben wir uns am 06.05.2022 nach Speyer in Halle 101 begeben, um uns die Show der Michael Schenker Group anzuschauen. Vor Ort sah man schon, dass hier eine Größe des Business am Start war, da sich fast 600 Fans in der Halle eingefunden hatten. Als Opener war Everdraw gesetzt, die ein 45-minütiges Support-Set spielten. Ich persönlich fand die Band gut, allerdings ist mir der Gesang zu anstrengend. Nicht alles was nach Oper klingen soll, klingt dann auch wirklich so. Da aber einige Anwesende das Ganze durchaus gefeiert haben, wird es wohl auch hierfür Fans geben.
Meine Show fing dann mit dem Betreten der Michael Schenker Group auf der Bühne an. Mit Robin McAuley am Gesang konnte hier natürlich nichts schief gehen. Michaewl Schenker wie immer virtuos an der Gitarre, die er nicht nur bei den Solis zu bedienen versteht, sondern auch mit guten Riffings ein beeindruckendes Gesamtkonzept abliefert. Erfreulich war auch das sehr abwechslungsreiche Set der Band, was bei den feiernden Fans keine Wünsche offenließ. Ganze acht U.F.O. Songs spielte die Band, einen Scorpions Hit und zwei Stücke des "Michel Schenker Fest" Projekts. Somit bot das Set Stücke aus allen Schaffensphasen von Schenker und gar mancher alte Rocker kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Insgesamt wurden 22 Songs zum Besten gegeben. und fast zwei Stunden musikalisch mit Leben gefüllt. Selbst bei den Zugaben war die Band nicht lumpig und spielte Ganze vier Songs, was sicher auch der Bombenstimmung geschuldet war. Durchweg glückliche Fans verließen die Halle 101 in Speyer, nachdem sie einen ihrer Hleden gefeiert hatten.
Auch die Crew hat einen herrvoragenden Job leistet. Dank hier an alle, vor allem aber an Jochen Mayer vom Organisationsteam. Wir freuen uns, wenn es in Speyer mit solchen hochklassigen Events weitergeht....ROCK ON!
Setlist:
Ascension
Cry for the Nations
Doctor Doctor
Sleeping With the Lights On
Looking for Love
Warrior
Into the Arena
In Search of the Peace of Mind
Red Sky
Emergency
Lights Out
After the Rain
Armed and Ready
Sail the Darkness
Rock You to the Ground
A King Has Gone
Rock Bottom
Shoot Shoot
Zugabe:
Let It Roll
Natural Thing
Too Hot to Handle
Only You Can Rock Me
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Review: Rick Astley – Whenever You Need Somebody
Nach 35 Jahren wird das Rick Astley Album „Whenever You Need Somebody“ in remasterter Version wiederveröffentlicht. Uns liegt die einfache Version vor, allerdings gibt es das Ganze auch als Deluxe-Packet mit zwei CD´s und wesentlich mehr Material.
Man hat sich Mühe gegeben, dass Ganze für Fans von Astleys Muisk aufzuarbeiten und es sind auch im Booklet unzählige, bisher nie veröffentlichte, Bilder des Stars vorhanden. Zwar war Astelys Muisk nie auf meiner Agenda, aber Fans bekommen hier ein gut produziertes und aufgearbeitetes Werk präsentiert.
Für eine gelungene, remasterte Wiederveröffentlichung gibt das promoportal-germany 7,5 von 10 Punkten.
Never Gonna Give You Up
Whenever You Need Somebody
Together Forever
It Would Take A Strong Strong Man
The Love Has Gone
Don't Say Goodbye
Slipping Away
No More Looking For Love
You Move Me
When I Fall In Love
Bericht – Joe Bonamassa - 28.4.2022 – Jahrhunderthalle Frankfurt
(A.M.) Am vergangenen Freitag gab sich Joe Bonamassa samt Band wieder die Ehre viele tausende Fans in der Jahrhunderthalle in Frankfurt zu begeistern. Während des Konzerts betonte er mehrmals, wie glücklich die Band sei, auftreten zu können. Diese Freude war laut seinen Aussagen auch dem geschuldet, dass einzelne Personen des Teams positive Covid-Testergebnisse hatten, aber viele eben auch nicht und der Gig demnach stattfinden konnte.
Generell überraschte er diesmal mit viel Konversation mit dem Publikum. Der sonst so abgeklärt wirkende Bonamassa genoss das Einbeziehen und Spiel mit dem Publikum diesmal sehr. Nichtsdestotrotz zelebrierte er natürlich das Spiel mit seinen Gitarren deutlich mehr. Wie viele dieser Herzensstücke er diesmal dabei hatte, wage ich nicht zu schätzen. Ein ständiger Wechsel gehörte einfach dazu. Zudem überraschte er mit einem weiteren Instrument. Er nutze gegen Konzertende ein Theremin, ursprünglich Aetherophon, und nutzte es um sowohl mit seiner Hand, als auch mit dem Gitarrenhals, sphärische Töne zu erzeugen.
Und für die Zugabe betrat er zunächst allein mit einer Akustikgitarre die Bühne. So brachte er die Fans hier erneut zum Staunen. Zudem überlies er für einige Soli die Hauptaufmerksamkeit auch immer wieder seinen Bandmitgliedern, die ebenfalls einfach perfekte Profis sind. Eins ist auf jeden Fall klar, Langeweile kam definitiv nicht auf. Zum einen freuten sich alle wieder auf Livekonzerte, zum zweiten hat sich Joe Bonamassa natürlich durch sein Können und seinen Fleiß einen großen Namen gemacht und.
Die Setlist war mit elf Songs plus zwei geplanten Zugaben insgesamt auf den ersten Blick recht kurzgehalten. Jedoch waren die Stücke so ausgiebig und lang, dass die Zwei-Stunden-Marke bald erreicht worden wäre. Neben neueren Songs („The Heart That Never Waits“ und „Lonely Boy“) fehlten natürlich auch die älteren Highlights („Evil Mama“, „Midnight Blues“) nicht, auf die sich jeder freute.
Wir bedanken uns in jedem Fall für diesen tollen Konzertabend und diese tolle Musik!
Setlist:
Evil Mama
Dust Bowl
Love Aint A Love Song
Midnight Blues
The Heart That Never Waits
I Didn´t Think She Would Do It
Just Cuz You Can
Pain And Sorrow
Conversation With Alice
Lonely Boy
Ballad Of John Henry
Zugabe:
Woke Up Dreaming
Sloe Gin
Konzertbericht: Van der Graaf Generator - Kantine Köln - 28.04.2022
Seit 2020 wurde dieses Konzert verschoben und am Donnerstagabend war es dann endlich so weit. Die bereits 1967 gegründete Band Van der Graaf Generator begrüßte knapp 800 Gäste in der Kantine in Köln. Zur Überraschung der Besucher galt auf Wunsch der Künstler FFP2 Maskenpflicht...aber das sollte den Musikgenuß nicht schmälern.
Um viertel nach acht betrat die Band die Bühne und startete mit "Interference Patterns". Trotz des hohen Alters strahlt Peter Hammill noch immer die Energieaus, die man von ihm gewohnt ist. Bereits das erste Stück wird deshalb vom Publikum mit dem entsprechenden Applaus gebührend gewürdigt. Auch Hugh Banton und Guy Evans, die bereits ein Jahr nach Gründung den ersten Schlagzeuger und Keyboarder ersetzten, sind nach wie vor brillant an ihren Instrumenten. Das dritte Stück "(In the) Black Room" ist im Set eine Besonderheit, weil aus es aus einem Soloprojekt von Hammill stammt. Trotzdem reiht es sich, unbemerkt von vielen Zuschauern, in die Setlist ein. Beim vierten Song verlässt Hammill das Keyboard und greift zur Gitarre. Highlights für mich im Set waren dann "Alfa Berlina", "Masks" 8das Hammill mit einem Kommentar zu den Masken versieht, die vor ihm im Publikum stehen) und "Room1210". Mit "Scorched Earth" endet das Set und die Band verlässt die Bühne.
Der anhaltende Jubel der begeisterten Besucher zwingt die Band zurück auf die Bühne. Mit "Still Life" stellen sie die Besucher zufrieden und verlassen dann nach über 90 Minuten endgültig die Bühne. Ein toller Abend mit einem für mich unvergesslichen Auftritt in der Kantine in Köln, die auch als Veranstaltungsort nur zu empfehlen ist.
Setlist:
Interference Patterns
Nutter Alert
(In The) Black Room
La Rossa
All That Before
Alfa Berlina
Masks
Your Time Starts Now
Room 1210
Scorched Earth
Zugabe:
Still Life
April Art – Idstein, Scheuer 09.04.2022
Zwar gibt es die Band April Art schon eine ganze Weile, Fakt ist aber das, dass Quartett aus Mittelhessen, welches seit 2014 auf den Bühnen lokal und überregional aktiv ist, jetzt ihre erste eigene Headliner Tour angekündigt hat. Wer nicht bis August warten kann, der bekommt noch ein Schmankerl und hat die Chance April Art in netter Gesellschaft noch ab diesem April zu erleben.
Denn die vierer Combo startet in den Frühling als Support für Dark Tranquillity und Ensiferum und ich habe die Gelegenheit wahrgenommen, mir April Art auf Ihrem Warm Up Gig in der Scheuer Idstein anzusehen...
Wenn eine Band sich die Scheuer in Idstein als live Location aussucht, ist man sich auch bewusst in welche Bühnenstapfen man tritt. Serum 114, Scherf und Band sowie ENGST haben hier schon Abrissarbeit geleistet.
Frisch gestärkt vom letzten Gig aus dem Rockpalast entlud sich die Energie bei den ersten Tönen der unverkennbar kickenden Base Drum von Ben Juelg, die gepaart mit den ersten Riffs von Chris Bunell an der der Gitarre die Marschrichtung Kopfnicken vorgeben. Mit Einstieg des fingerspielendem Baseguitar Grooves von Julian Schuetze und der starken, fordernden Präsenz von Frontfrau Lisa Marie Watz, die in actiongeladener Erwartungshaltung nur darauf wartet das, dass Intro in den Song wechselt, knallts dann auch richtig los und der Funke springt direkt über.
Im peitschenden Abend, der von schnellem Groove über Doublebase bis hin zu fette Bass Soli, hohen Stimmeinlagen und Penta Tonics von dannen schritt, waren 5 Songs vom neuen, kommenden Album, welches den Titel Pokerface trägt, enthalten.
Lisa Marie Watz ist hier sehr stark und beeindruckt in durchweg allen Songs des Abends mit ihrer gesanglichen Performance. Vor allem bei den hohen Kopfstimmpassagen überzeugt Sie live extrem! Top. Besonders herausragend waren für mich die Performances der Songs „U remind me“ und „Sky ist he Limit“ das sowohl hymnisch als auch inspirierend einen großartigen Kontrast lieferten, ohne dabei an Druck und vokaler Hoheit zu verlieren.
Chris Bunell zeigt an einem solchen Abend, dass es nicht immer das permanente Gitarrensoli sein muss, sondern das gutes Gitarrenspiel mit Konstanz und überzeugender Technik, sowie einer brise Kreativität wesentlich zu solch einer Bandleistung beitragen.
Ben Juelg der im Umfeld von Idstein kein unbeschriebenes Blatt ist wirkt zeitweise wie in Kraken hinter seinem Gibraltar Reck, wenn es um die Kontrolle des Beats geht und wird wie zum Beispiel bei „Song Name“ zum Beast, dass er via Snare und Base Drum durch den Raum sowie durch das Publikum jagt.
Mit Julian Schuetze ist an diesem Abend ein sehr variationsreicher und kreativer Bassist auf der Bühne, der mit Pop and Slap Einlagen, genauso aufwarten kann wie mit wummernden Achtel oder gezieltem layer In und layer out. Vor allem sein Zusammenspiel mit Ben bilden das Grundfundament aus Harmonie und Ton in den Songs von April Art.
Einen Unterschied zwischen Platte und live ist hier nicht wirklich auszumachen.
Man muss kein Musiker oder Experte sein, um mitzubekommen, dass musikalische Einflüsse von „Exilia“ oder selbstverständlich den „Guano Apes“ vorhanden sind. Aber würde man April Art hier nicht gerecht werden, wenn man sie mit denen nur in einen Topf wirft oder gar vergleicht.
Die Synergie zwischen den Songs und das Ablaufschema auf der Bühne sind klar erkennbar abgestimmt und die Message, die von der Empore in die tanzende und Headbangende Fangemeinde übergeht, ist ganz klar authentisch! Und dass meine lieben Leserinnen und Leser kann ich gar nicht genug betonen. In einer Zeit, in der diese Art von Musik nun einmal nicht mehr selbstverständlich ist, eine Band überzeugt von sich wahrzunehmen, die unmissverständlich klar macht, wir lieben das was wir machen, voll Gas und wie die Toten Hosen sagen würden, „Bis zum bitteren Ende“.
Dass die Sympathischen Rocker aus Gießen weiterhin auf der erfolgswelle surfen werden, steht für mich außer Frage und auch, muss man hier kein Prophet sein, wenn man sich ansieht auf welchen Festivals April Art noch dieses Jahr geladen sind. Neben Rockharz, Female Metal League Festival und Blizarrrd, werden künftig bestimmt noch die ganz großen Kaliber auf das Quartett zukommen. Alle mit denen ich über die Live-Erfahrungen des Abends gesprochen habe waren sich einig, für die kickenden Rocker aus Gießen, ist der eigene Song „Sky ist he Limit“ eben nicht nur ein Song, sondern eine Prognose. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß bei der kommenden Tour von April Arts.
Danke fürs lesen und die Aufmerksamkeit!
David Neumann fürs Promoportal Germany
Festivalbericht – No Playback Festival – 22. und 23. April 2022 – Kulturhalle Remchingen
(A.M./ M.D.) Nach langer Zeit des Wartens, Ausharrens, Verschiebens,…ist es nun endlich wieder so weit. Die ersten Konzerte und Festivals finden wieder statt. Vielen lieben Dank an alle Veranstalter, die sich trauen und vielen lieben Dank an die Fans, die sich in Geduld übten und nun zum Glück auch wieder am Start sind.
Am Freitag reisten wir gemütlich an und die Vorfreude war groß. Der Campground war bereits nachmittags gut gefüllt und die Stimmung verhieß ebenfalls nur Gutes. Um das kulinarische Wohl wurde sich in Form von ordentlich viel Bier gekümmert. Hier hatte sich Matthias mit seinem Team um ein besonderes Gimmick gekümmert. Die Becher waren mit Collagen bedruckt, die die einzelnen Künstler der letzten Jahre porträtierten. Vielen lieben Dank dafür. Wir hoffen, dass nicht zu viele Becher als Andenken mit nach Hause zu den Fans gewandert sind, damit die Becher auch im nächsten Jahr wieder für Freude sorgen können. Aber natürlich durfte auch die Café-Bar nicht fehlen. Diese wurde ergänzt mit einer Whisky-Bar, um auch wirklich jeden glücklich zu machen. Zudem gab es, wie es natürlich zu jedem guten Festival gehört, die gute alte Brat- und Currywurst. Als Ergänzung konnte aber auch ein Flammkuchen genossen werden. Demnach sollte es an den zwei Tagen an nichts fehlen.
Um 18 Uhr war es dann endlich so weit. „Dirty Denims“ aus den Niederlanden eröffneten das Festival. Sie bezogen das Publikum direkt mit ein und zogen alle so in ihren Bann. Auf und vor der Bühne war ordentlich Action und die Halle füllte sich weiter. Musikalisch spielten sie klassisch rockig und so wurde nach ihrem Gig direkt nach einer Zugabe geschrien.
Diese gab es in Form von „Dark Zodiac“, die den zweiten Slot an diesem Festivaltag hatten. Ihre düstere und schnelle Musik wurde durch melodische Anteile ergänzt. Besonders beeindruckend war der Doppelgesang der Frontfrau, die ihre Stimmgewalt durch Gruntings beeindruckend zur Schau stellt. Eine Autogrammstunden folgte.
Um dem Female-Fronted-Day weiter treu zu bleiben, folgten die Belgier „Scavenger“. Mit authentischem Metal heizte man weiter ein. Die Stimmung war gut und alle genossen die Show mit Spaß.
Die „Burning Witches“ aus der Schweiz werden auch als True-Metal-Hexen bezeichnet. Wie erwartet zogen die überaus jungen Mädels alle in ihren Bann. Und so gab es nach einem guten Gig mit wehenden langen Haaren auch noch eine Autogrammstunde am Merchandisestand.
Den Abschluss des ersten Festivaltages machten „Girlschool“. Diese Powerfrauen sind nun seit den 80er Jahren fest im Rock´n´Roll Geschäft und hier einfach nicht wegzudenken. Ein toller Auftritt und auch mein Lieblingsklassiker „999 Emergency“ hat nicht gefehlt. Ein gelungener Abschluß und die Fans feierten nach dem Gig noch ein bisschen länger in die Nacht hinein.
Tag Zwei des Festivals begann entspannt am Nachmittag. Das Publikum war in weiten Teilen ein anderes. Während Tag eins auf rund 400 Personen zu schätzen ist, wurde dies am zweiten Tag definitiv nochmal getoppt. Als zusätzliches Gimmick hatte Matthias mit seinem Team einen Metal-Piano-Player organisiert, der während der Umbaupausen im Foyer den Getränkegenuss musikalisch unterstützte. Dieser wurde von vielen mit Begeisterung wahr- und angenommen und trat in passende Interaktion mit den Fans.
Auf der Bühne starteten „Laser Tyger“. Trotz spürbarer Aufregung hatten die Jungs Spaß und brachten diese auch ins Publikum. Musikalisch spielten sie eine gelungene Mischung aus düsteren und auch melodischen Metal.
Weiter ging es mit „Heart of Chrome“. Mit kräftigem Gesang und ordentlich Gas spielten sie taktvoll und punktiert. Eine „Wippfunktion“ im ganzen Körper wurde automatisch eingestellt.
Es folgte „Wallop“. Gegründet wurden sie bereits Mitte der 80er Jahre. Und nach einer über 30jährigen Pause haben sie sich nun wieder in Originalbesetzung zusammengetan und feiern mit den Fans. Weitere Gigs sind geplant und Kontakte zu anderen Bands sind geknüpft. Wir sind gespannt.
Mit einer bekannten und geilen Mischung aus Old School Metal, Punk und Hardcore begeisterten „The Prophecy“ das Publikum und heizten ordentlich weiter ein. Düstere Momente mit Grunting Ansätzen und Rap Anteilen setzten definitiv punktiert Akzente. Langeweile durch Eintönigkeit gab es nicht. Gute Laune stand und steht im Vordergrund.
„Wizard“ nuten ihren Slot und begeisterten mit einer tückisch ausgearbeiteten Setlist. Wer rund dreißig Jahre nonstop aktiv ist, hat das Luxusproblem aus vielen Songs auszuwählen. Fakt ist aber, dass alle begeistert waren, auch wenn dem ein oder anderen Fan der ein oder andere persönliche Lieblingssong fehlte. Zum Ende des Sets feierte Veranstalter Matthias Häcker mit Sven und seinen Jungs auf der Bühne und hatte sichtlich Spaß dabei. Bei der anschließenden Autogrammstunde mit Fotoshooting für die Fans häuften sich die positiven Rückmeldungen und Komplimente, aber auch die Nachfragen wegen weiteren Gigs.
Mit „Bullet“ ging es weiter. Sie selbst reduzieren sich liebevoll auf eine Marshall-Wand, lange Haare, einen alten Tourbus und auf No Playback. Dies kam ihnen bei diesem Festival definitiv zugute. Ehrliche und echte Musik wurde gefeiert. Das Set war abwechslungsreich und die Fans feierten im Saal die Show ab. Haare wurden geschüttelt und bekannte Texte mitgegröhlt.
Aus Newcastle reisten „Satan“ an. Klassischer Heavy Metal ohne dem Mainstream zu verfallen, war zu genießen. Eine der guten alten Metalbands, die das Festival deutlich bereicherten. Und diesem Ruf folgten viele Fans. So stieg die Stimmung noch weiter an
Als Headliner des Tages betraten zu später Stunde „Tankard“ die Bühne. Hier wurde natürlich das Lieblingsthema der Band, das Bier, ordentlich gefeiert, besungen und getrunken und das Headbangen wurde großgeschrieben. Trash-Metal aus Frankfurt gepaart mit Spaß und positiven Songtexten zeichnen sie immer noch aus. Und genau dies überzeugte auch beim Gig. Alle wollten „Tankard“ sehen. Das stand völlig außer Frage.
Und so ging dann zu später Stunde das No Playback Festival nach viel zu langer, nicht gewollter Wartezeit, mit einem umso intensiveren Gefühl nach dem besonderen Festivalfeeling, zu Ende. Alle anwesende haben diese zwei Tage genossen, wie zu erwarten war. Entsprechend war das Festival außerordentlich friedlich, alles verlief reibungslos und viele Wiedersehen wurden betrunken und genossen.
So wie Matthias während des Gigs von „Wizard“ mit auf die Bühne geholt wurde und feierte, so feierte auch das Publikum. Jeder Besucher konnte in dem Gesicht von Matthias sehen, wie sehr die Anspannung stündlich nachließ. Das konnte wohl jeder gut verstehe. Nach zwei Jahren Absagen und Verschieben des Festivals machte das No Playback Festival dieses Jahr unter dem Motto „Still Alive“ alles wet. Deshalb danken wir Matthias und seinem gesamten Team für dieses „No Playback Festival“ und freuen uns auf die kommenden!
Vorankündigung Rock Hard Festival!!!!
Endlich ist es wieder so weit und vom 03 bis zum 05 Juni können die Köpfe in Gelsenkirchen wieder geschüttelt werden. Wir freuen uns euch die bestätigten Bands bekanntgeben zu können und hoffen, dass die Konzertbegeisterten sich ebenso zahlreich einfinden werden, wie sie es vor der Coronakrise getan haben, zumal die Lokation im Amphitheater Gelsenkirchen einfach großartig ist, weil die Bühne bis in die letzte Reihe gut zu sehen ist.
Folgendes Line Up erwartet euch: ACCEPT, SACRED REICH, PHIL CAMPBELL AND THE BASTARD SONS play Motörhead, PSYCHOTIC WALTZ
GRAVE DIGGER, THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA, MICHAEL MONROE, ATLANTEAN KODEX, NIGHT DEMON, HEATHEN, AXXIS, RAZOR, NIFELHEIM, VILLAGERS OF IOANNINA CITY, MIDNIGHT, SUICIDAL ANGELS, SULPHUR AEON, SORCERER, INDIAN NIGHTMARE, NECK CEMETERY.
Damit dürfte klar sein, dass neben den hochkarätigen Headlinern, viele andere Bands im Vorprogramm zu sehen sein werden, die eigentlich mittlerweile ebenfalls als Headliner spielen könnten. Auch stilistisch findet sich vom Thrash Metal, bis zu den melodischen Tönen alles im Line Up. Besonders freuen wir uns darauf, dass Phil Campbell mit seinen Bastard Songs dieses mal ein Motörhead- Set zu spielen gedenkt. Lemmy wird dabei selbstverständlich fehlen, aber wir sind uns sicher, dass seine Musik von den Fans zelebriert werden wird.
In jedem Fall freuen wir uns mit euch zu feiern, Freunde wiederzusehen und dieses großartige Festival zu unterstützen. In diesem Sinne: "Rock on - wir sehn uns in Gelsenkirchen"
Review Ann Wilson - "Fierce Bliss"
Ann Wilson hat vor kurzem im Duett mit Vince Gill eine Coverversion des Quen-Songs "Love Of My Life" veröffentlicht und nun folgt das dazugehörige Album, dass ab dem 29.04.2022 erhältlich ist. Die ehemlaige HEART Sängerin ist zwar mittlerweile über siebzig Jahre alt, aber das Album hat es in sich. Bereits mit dem erstenm Song "Greed" zeigt sie, dass sie es noch kann und noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Zum Teil rockig und dann eher wieder ruhig und im Folk verwurzelt bietet das Album eine große Bandbreite an musikalischen Eindrücken, die allen Fans von Ann Wilson und ihrer Musik gefallen wird. Musiklaisch erinnert das Ganze an die Musik der 70iger und 80iger Jahre, die aber keineswegs unfrisch daherkommen, sondern im Gegenteil erfrischend wirken im Groh der überdigiatlisierten Neuerscheinungen der letzten Jahre.
Hier erwartet den Hörer ein Album, das zeigt, was Künstler der alten Schule zu leisten in der Lage sind. Bei dem Song „Bridge of Sights“ gibt sich der Gitarrenkünstler Kenny Wayne Sheppard die Ehre, der in den letzten Jahren auch nur gutes Material abgeliefert hat und sein Können auch bei diesem Lied zu präsentieren weiß. Auch Waren Haynes von Gov´t Mule gibt sich die Ehre und bereichert das Album durch einen weiteren Gitarrenvirtuosen.
Alles in Allem bietet das Album guten handgemachten Rock im alten Stil. Eine wahre Freude beim Hören. Deswegen vergibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten für dieses Album.
Tracklist:
Greed
As The World Turns
Love Of My Life
A Moment In Heaven
Missionary Man
Black Wing
Forget Her
Gladiator
Fighten Fer Life
Bridge Of Sighs
Review – Stengah – Soma Sema
Mit Stengah besprechen wir eine aus Frankreich stammende Band, die uns mit ihrem Erstlingswerk bemustert hat. Die fünf Musiker haben sich dem Metal der härteren Gangart verschrieben und legen dabei richtig los. Schreiende Gesangslinien und stampfende „Melodien“ überzeugen mich nicht wirklich. Es fällt mir schwer hier etwas zu finden, was meinem Musikgeschmack entspricht. Der Gesang nervt mich ziemlich schnell und eingängige Musiklinien vermisse ich leider auch.
Sicher wird es Fans des Genres geben, die dieser Band etwas abgewinnen können. Andere Bands aus diesem Genre gefallen mir zumindest besser, auch wenn dies nie meine favorisierte Muiskrichtung sein wird. Aber auch die härteren Bands schaffen es in der Regel etwas Abwechslung in ihre Alben zu zaubern, die ich auf diesem Werk leider auch vermisse. Durchgängig ziemlich gleich, läuft das Album durch und ich kann noch nicht einmal einen Anspieltipp aus dem ganzen heraushören. Sicherlich ganz gut produziert, aber für mich ist hier nichts Hörenswertes dabei.
Hart muss nicht nervig sein und auch nicht eintönig. Deshalb vergibt das Promoportal-germany 4 von 10 Punkten für ein Album, dass zumindest ich nicht ein zweites Mal hören muss.
Tracklist:
Weavering
At The Behest Of Origins
Above Humanity
Swoon
Lumen
Message In Memories
Blank Masses Inheritance
He And The Sea
The Overman
Offering
Besetzung:
Nicolas Queste Gesang
Maxime Delassus Gitarre
Martin Limoges Gitarre
Benoit Creteur Bass
Eliott Wiliame Schlagzeug & Gesang
Gastmusiker:
Orianne „Ame“ Gesang
Paul Steen Saxophon
Review – Shaman´s Harvest - Rebelator
(A.M.) Shaman´s Harvest veröffentlichten am Freitag, 11.3.2022 ihr neues Album. Nach fünf Jahren ohne Neuveröffentlichungen freuen sich die Fans. Aber die Jahre waren für die Band mit persönlichen (gesundheitlichen) Themen vollgepackt und mehr als schwer genug. Umso schöner ist es, dass sie sich nun wieder melden.
Lauter werdender eröffnet „Under Your Skin“ das Album. Der Titel ist kräftig und aggressiv und der Bass lässt Vibrationen durch die gesamte Umwelt wummern. Aber auch „Toe The Line“ geht ordentlich vorwärts. Hier überzeugt mich besonders der Gesang. Schlagzeuglastig beginnt „Flatline“. Dies relativiert sich im Verlauf. Als nächstes folgt „Voices“ als eher ruhiger und langsamer Song. Der Instrumenteneinsatz ist sehr ebenfalls eher minimalistisch. Demnach bekommt der Gesang eine besondere Aufmerksamkeit. Aber auch ein Gitarrensolo ist zu vermerken.
Weiter geht es mit „Wildfire“ und „Lilith“. „Mama“ ist ein sehr gefühlvoller Song, der sich durch die Weichheit deutlich von den anderen absetzt und eine weitere Facette kundtut. Wieder kräftiger folgt „Hurricane“. Ähnlich hart geht es anschließend mit „Pretty People“, weiter. Bei diesem Song setzt der Gesang, der teilweise schon fast rotzig ist und in anderen Teilen breit unterlegt ist, Akzente. Die letzten beiden Titel sind „Wishing Well“ und „Bird Dog“. Beide fügen sich gut in das Gesamtbild ein. Wobei letzterer sich aber auch definitiv zusätzlich absetzt. Er ist sehr düster und der Instrumenteneinsatz ist in weiten Teilen sehr reduziert.
Unsere Anspieltipps sind „Under Your Skin“ und „Bird Dog“.
Promoportal-Germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Tracklist:
Under Your Skin
Toe The Line
Flatline
Voices
Wildfire
Lilith
Mama
Hurricane
Pretty People
Wishing Well
Bird Dog
Review: Kris Barras Band – Death Valley Paradies
Eine neue Scheibe der Kris Barras Band folgt im März bei Mascot (Label) und wir freuen uns, diese hier vorliegen zu haben. Das letzte Mal als ich die Band sehen konnte war ich beeindruckt. Eine Mischung aus Blues und Metal, die eine druckvolle Bühnenshow ausgemacht hat. Mit dem neuen Album geht es genau in diesem Stil weiter. Es ist auch nicht verwunderlich, dass er mit seiner Band im Vorprogramm von Black Stone Cherry auf Tour war.
Mit einer Anzahl an Co-Songwritern, hat er dafür gesorgt, dass das Album auf breiten Füßen steht. Dabei waren Jonny Andrews (Three Days Grace, Fozzy), Bob Marlette (Alice Cooper, Airbourne, Rob Zombie), Blair Daly (Halestorm, Black Stone Cherry) und Zac Maloy (Shinedown, Tyler Bryant).
Aus dem Song „Death Valley Paradise“ ist ein ganzes Album entstanden. Nach den Angaben von Barras wurde der Song so zerlegt, dass er ein ganzes Album füllen konnte. Ein gelungener Schlag wie wir befinden.
Als Anspieltipps nennen wir „Dead Horses“ und „Devil You Know“. Ein tolles Album für das das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten vergibt.
Track List:
Dead Horses
Long Gone
My Parade
These Voices
Who Needs Enemies
Devil You Know
Wake Me When It’s Over
Hostage
Cigarettes and Gasoline
Bury Me
Chaos
Review: John McLaughlin: The Montreux Years
Eine weitere Veröffentlichung aus dem Pool der zahlreichen Liveaufnahmen des Montreux-Musik-Festivals in der Schweiz hat uns mit Den Aufnahmen von John McLaughlin erreicht. Wie auch die bisherigen Aufnahmen dieser Reihe, stellen die Aufnahmen ein großartiges Beispiel von Live-Momenten großer Künstler da, die zum Glück von den Festivalbetreibern mitgeschnitten worden sind. Tonqualität und Authenzität sind hier Programm
Mc Laughlin selbst hat an der Auswahl der Stücke teilgenommen und es werden uns Aufnahmen präsentiert, die er zusammen mit anderen Musiklegenden, wie dem Mahavishnu Orchestra, Paco de Lucia und The 4th Dimension gespielt hat. Die sieben Stücke stellen eine kleine Auswahl, sechs kompletter Shows dar, die McLaughlin in Montreux gespielt hat. Man kann nur hoffen, dass eventuell eine zweite Sammlung erscheinen wird. McLaughlin selbst berichtet in den besten Tönen von Festival, Umgebung und der Freundschaft zum Betreiber des Festivals. Die gute Atmosphäre scheint sich in den Aufnahmen wiederzuspiegeln, die von großer Spielfreude getragen sind und ein tolles Live-Gefühl enstehen lassen. Die Virtuosität McLaughlins tut dabei selbstverständlich ihr ihres.
Das Promoportal-germany vergibt für diesen großartigen Live-Moment 9,5 von 10 Punkten....mit der Bitte um eine Fortsetzung!
Radio Activity (Live – Montreux Jazz Festival 1984)
Friendship (Live – Montreux Jazz Festival 1978) [LP release only]
Nostalgia (Live – Montreux Jazz Festival 1984)
Acid Jazz (Live - Montreux Jazz Festival 1998)
David (Live – Montreux Jazz Festival 1987)
Sing Me Softly of the Blues (Live – Montreux Jazz Festival 1995)
Florianapolis (Live - Montreux Jazz Festival 1987)
El Hombre Que Sabià (Live – Montreux Jazz Festival 2016)
Review: Klaus Michel – The End
Die Scheibe von Klaus hat uns in der letzten Woche erreicht und ich war gespannt, was mich hier erwarten wird. Die Musik bewegt sich im soften Rock, der allerdings von vielen Einflüssen geprägt ist. Manchmal ruhiger, in Story-teller Manier, mit viel Gefühl, was man direkt im Stück „Wave After Wave“ zu hören bekommt. „The End Of The Road“ erinnert mich in manchen Parts gar an alten Sachen von U2.
Aber nun erst einmal was über den Musiker Klaus Michel. Im letzten Jahr hat er sein Werk „Primavera“ veröffentlicht, das als „Bestes Alternative Album 2021“ den 39. Deutschen Rock & Pop Preis 2021 des Deutschen Rock & Pop Musikerverbands gewonnen hat. In jedem Fall ein beachtlicher Erfolg, auf dem sich nicht ausgeruht wurde, sondern direkt ein zweites Album zum Nachlegen entstanden ist.
Wer die ruhigen Töne liebt, wird sich in Songs wie „Bergamo“ wiederfinden, der schon fast als sphärisch zu bezeichnen ist, mit stimmlicher Einlage von Yonca Cakao. Der nächste Song „Yesterday, Today And Tomorrow“ fängt folkisch mit einer Mundharmonika an und im Verlauf sind gute Steelgitarrenparts zu hören. Ein wirklich schönes Stück.
In diesem Stil folgt „The Eclipse“, ein schönes ruhiges Stück mit einer großartigen Melodieline. „I Don´t“ ist dann wieder etwas rockiger und gefällt mir persönlich sehr gut. Interessant sind auch die sehr kurzen Stücke „Fase Uno“, „Fase Due“ und „Fase Tre“, die als Opener und dann im Laufe als kurze Intermezzos eingeworfen sind und mit „Fase Quattro“ die Scheibe auch beschließen. „Dreams“ hat deutliche Country-Einflüsse und passt gut in die Abendstunden, wenn man ein Glas guten Whisky in der Hand hat und die Füße hochlegen will. Das nächste Stück, das meinen Geschmack trifft, ist „All The Way Down“, weil es atmosphärisch wirklich gelungen ist.
Insgesamt ein wirklich abwechslungsreiches Album, das handwerklich gut gemacht ist. Die Instrumente sind gut arrangiert und gehen nicht in einem undefinierbaren Soundbrei unter. Die Gesangsstimmen sind gut zu verstehen und man hört, dass hier ein stimmiges Gesamtkonzept umgesetzt wurde. Auch die vielen Gastmusiker prägen das Album.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8 von 10 Punkten. Wer ruhigere Musik mag ist bei der Band von Klaus Michel gut aufgehoben. Eine echte Empfehlung für einen schönen Abend zu zweit.
Tracklist:
Fase Uno
Wave After Wave
The End Of The Road
Fase Due
It´s Over
Bergamo
Yesterday, Today And Tomorrow
The Eclipse
I Don´t
Fase Tre
Dreams
Rain In May
Borgoratto
All The Way Down
Fase Quattro (Bergamo Reprise)
Review: Naked Gypsy Queens – Georgiana
(M.D.) Hardrock aus Tennessee ist angesagt, wenn man diese Scheibe von Mascot in den Schacht schiebt. Sie haben sich bei unzähligen Live-Auftritten, vor allem in Nashville, ihre Sporen verdient und haben sich in Amerika bereits einen Namen gemacht. Groovender Hardrock mit Blueseinflüssen und tollen Gitarrenlinien wird geboten, der durchaus auch von den alten Hasen stammen könnte. Eine junge Band, die es schafft, sich im Sound und der Darbietungsweise mit guten alten Hardrockbands zu messen. Hut ab.
Leider ist es nur eine EP geworden, aber die hat es durchaus in sich. Schon der Titeltrack Georgiana zeigt, wo es lang geht, Meine Favoriten des Albums sind „Down To The Devil“ und die Liveversion von „Georgiana“, bei der man einen guten Eindruck bekommt, was die Jungs zu leisten in der Lage sind
Das Promoportal-germany vergibt für dieses starke Erstlingswerk 8,5 von 10 Punkten.
Die Band besteht aus:
Chris Attigliato (vocals/guitars)
Cade Pickering (guitars)
Bo Howard (bass guitars)
Landon Herring (drums).
Tracklist:
Georgiana
Down to the Devil
Strawberry Blonde #24
Wolves
If Your Name is New York (Then Mine’s Amsterdam)
Georgiana (Live) (Digital Bonus Track)
Label: Mascot Records
Genre: Hard Rock
Erscheinungsdatum: 11.02.2022
Review: Broken Resistance - A Step Beyond The Edge
Mit „A Step Beyond The Edge“ präsentieren die fünf Musiker von Broken Resistance ihr neues Album, dass ab dem 11.02.2022 in den Plattenläden erhältlich sein wird. Nach ihrem Debütalbum „New World“ präsentiert die 2009 formierte Band somit den zweiten Longplayer.
Die Musik wird von der Band als Metal-Core bezeichnet und zeigt durchaus starke harte Passagen. Mir persönlich sind aber in manchen Passagen die Töne zu seicht und bekommt für mich einen leichten Popanstrich. Dies wird sicherlich manchem gefallen, allerdings ist es „not my cup of tea“, zumal es zu manchen harten Gesangsparts, die schon ins Geschrei übergehen überhaupt nicht passt.
Ansonsten ist das Album sauber produziert und Songs wie „Hopeless2 und „Deliverer“ machen durchaus Spaß. Alles in allem wird das Album bei den Fans des Genres sicherlich seine Abnehmer finden.
Gut produziert und präsentiert, aber nicht wirklich mit einem Alleistellungsmerkmal versehen. das Promoportal-germany vergibt 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
The Unread Chapter
Edge Of Society
Hopeless
Embers
The Legacy
Everlasting (Album edit)
Katharsis (Album edit)
Of Idols and Illusion
Deliverer
N // W (Re recorded)
Review: Saint City Orchestra - Unified
Wieder einmal etwas Folkpunk, der bereits Ende 2021 in die Plattenläden gekommen ist. Eine Band die aus der Schweiz stammt und in eine ähnliche Richtung tendiert wie „Fiddler´s Green“. Die Standards in dieser Szene liegen allerdings recht hoch. Wer „Flogging Molly“ oder die Dropkick Murphy´s“ gesehen hat, trägt mit Sicherheit eine entsprechende Erwartungshaltung in sich, wenn Neues auf diesem Gebiet erscheint.
Bereits 2013 gegründet, legt die Band aus St. Gallen nun ihr zweites Album vor. Doch etwas wirklich Neues erleben wir hier nicht. Multiinstrumental aufgestellt, ist ein Gutelaunefaktor zumindest zu sehen. Beim Feiern ist das die richtige Musik, die allerdings kein neues Highlight im Folkpunksegment darstellt.
Leider ist es so, dass kein Alleinstellungsmerkmal zu sehen ist, obwohl der eine oder andere Song auf einer Fete sicher gut ankommen wird. Gut produziert und erwartungsgemäß aufgestellt, haben die Jungs zumindest einen guten Job abgeliefert, ohne aber wirklich irgendwo einen neuen Weg gegangen zu sein.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 7 von 10 Punkten
Tracklist:
To Your Honour
Hey Roar You Bastards
Unified
Suicide Bobby
Chaos In My Brain
Burn
Fragile And Pure
Small World
The Master And The Fool
The Wrong Side Of The Track
A Toast 2.0
Saint City My Pride 2.0
Gesamtspielzeit: 41:35
Label: 36zwei Entertainment GmbH
Das Album ist bereits 2020 in die Plattenläden gekommen. MUN ist eine Band, die aus Polen stammt und die Musik ist im Stoner-Rock / Doom-Metal verwurzelt. Hier findet man Einflüsse aus beiden Bereichen, so dass sich das Album schwerlich klar zuordnen lässt.
In jedem Fall kann man bemerken, dass das Ganze gut gemacht ist und sauber produziert wurde. Die Scheibe lässt sich gut hören und bietet eingängige Songs, die man gerne mehr als einmal hört. Der Longplayer ist bereits das zweite Album der Band nach ihrem Erstlingswerk „Opia“.
Ozimir Gaslonsky, der Sänger der Band, hat auch das Artwork des Albums erstellt. Mit ihm zusammen bilden Gitarrist Paweł Jankowski, Pedro am Bass and Schlagzeuger Gniewko Świątek die Band MUN. Ozimir ist als Sänger großartig und seine Screamings bleiben einem länger in den Gehörgängen hängen. Die Rhythmusgruppe leistet hervorragende Arbeit, wobei im Song Scowl die Drums besonders hervorstechen, während Pedro Arthur seinen Stempel aufdrückt. Die Gitarrenlinien sind eingängig und es gibt starke Riffs, die man so schnell nicht vergisst. Sogar das letzte Stück, mit einer Spielzeit von knapp 13 Minuten, wird deshalb nicht langweilig.
Alles in allem hat die Band eine tolle Scheibe an den Start gebracht, die es sich zu kaufen lohnt. Unbekannter Metal aus Polen, den man gerne auf auch hier auf einem Konzert oder Festival mal hören würde
Das Promoportal-germany vergibt starke 8,5 Punkte, für eine Band, die wir spätestens ab jetzt auf dem Schirm behalten
Label: Piranha Music
Tracklist:
Intro 2:17
Scowl 7:20
Arthur 6:00
Topple 4:48
Deceit 2:02
Verity 8:21
Decree 13:03
Review: Kensington Road – Sex Devils Ocean
Eine weitere Scheibe aus dem Jahr 2021, der wir uns nachträglich noch zur Besprechung widmen. Mit „Sex Devils Ocean“ erreicht das vierte Album der Berliner Band die Öffentlichkeit.
Wie auch auf den letzten Scheiben ist der Stil im Alternativrock verwurzelt und bietet verschiedene Einflüsse aus Indie-Rock und Pop. Die Texte sind durchdacht und im Gesamtkonzept ist die Scheibe kurzweilig und lässt sich gut hören. Mir gefallen vor allem die etwas härteren Klänge, die den Stücken gut stehen. Gute Melodielinien und ruhige Parts machen das Ganze interessant und dadurch ist ein ausgewogenes Gesamtkonzept entstanden
Als Anspielt-Tipps empfehlen wir „Duke Of Persico“, „Pablito Pablito“ und „Into The Universe“. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten.
Besetzung:
Stefan Tomek – Vocals, Guitar
René Lindstedt – Guitar, Vocals
Dominik Henn – Bass
Michael Pfrenger – Keyboards
Jan Türk – Drums
Label: Timezone Records
Tracklist:
Ghost Mountain
Living In A Lumidor
Duke Of Persico
Class Of 92
Pablito Pablito
Sex Devils Ocean (Video bei YouTube)
Change Is Good
Into The Universe
Red Light
Steve Shoeman
Spielzeit: 32:45 Min.
Die Band im Netz:
http://www.kensingtonroad.de
https://www.facebook.com/kensingtonroad
Review: Lauryn Mark - Apéritif
Lauryn Mark aus Frankfurt veröffentlicht mit „Apéritif“ ihre neue EP. Auch auf unserem Tisch ist das gute Stück der Frankfurter Künstlerin gelandet, zumal das ja nur um die Ecke ist.
Bereits mit einigen Youtube Videos hat die Künstlerin auf sich aufmerksam gemacht und widmet sich 10 Jahren intensiv der Musik. Nun folgt in Form dieser EP die zweite Scheibe. Mit 7 Songs und einer Spielzeit von fast 23 Minuten ist die EP ein Vorgeschmack auf die nächste Scheibe, die dieses Jahr, 2022, erscheinen soll.
Irgendwo zwischen Rock und Pop sind die Stücke angesiedelt und haben alle ihren eigenen Charme. Die großartige Stimme von Lauryn bringt das Ganze deutlich nach vorne und die 23 Minuten Musik passieren den Hörer wie im Flug.
Für eine tolle EP mit Gefühl, Tiefgang und der passenden Prise Rock vergibt das Promoportal-germany 8,5 von 10 Punkten…weiter so!!!
Tracklist:
Zehntausend Leuchtraketen
In diesem Jahr
Jedes Mal
Hallo wie geht's Dir
Wolkenleuchten
Wir müssen reden
Mittendurch
Eric Krasno, zweifacher Grammy-Gewinner und Mitbegründer von Lettuce und Soulive präsentiert sein neues Album „Always“. Der Künstler hat mit den verschiedenen Bands und eigenen Werken 20 Alben verwirklicht und für viele namhafte Künstler Songs geschrieben. Nun präsentiert er wieder einmal ein eigenes Werk und wir sind gespannt.
Viele eigene Erfahrungen aus seinem Familienleben sind in das Album eingegangen, einschließlich der Geburt seines Kindes. Insbesondere dies hat ihn bewogen ein Cover des Songs „The Man In Me“ von Bob Dylan auf der Scheibe mitzuveröffentlichen.
Als der Song fertig war, den er mit Otis McDonald produzierte, war ihm klar, dass er eine Platte in diesem Stil machen will. Er machte sich danach an die Arbeit, dies zusammen mit McDonald zu verwirklichen, was zur Gründung der Band Eric Krasno & The Assembly mit Eric an der Gitarre, Otis McDonald am Bass, Wil Blades am Keyboard und der Orgel, Curtis Kelly am Schlagzeug und James VIII an Gitarre sowie Gesang führte. Das Album ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit und gleichzeitig die Aufarbeitung von Krasnos neuen Lebensumständen mit seiner Familie.
Das Album hat viel Gefühl und Krasno schafft es dies mit den Elementen aus Folk, Blues und Soul so herüberzubringen, dass man es beim Hören förmlich spüren kann. Ein gefühlvolles, gut arrangiertes Album, dass mir wirklich gut gefallen hat. Die Gitarrenarbeit von Krasno ist nach wie vor brillant und die Band harmoniert bis ins Detail wirklich gut.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
Silence
So cold
Lost myself
The man in me
Alone together
Leave me alone
Where i belong
Good thing
Hold tight
Always with you (ft. Victoria Canal)
Review: One More Word – Wheel Of Suffering
Bereits 2020 haben One More Word ihr Debütalbum „Wheel Of Suffering“ auf den Markt gebracht. Heute ist sie nun auf meinem Tisch gelandet und eigentlich war ich davon positiv überrascht. Ich kannte die Band aus Hamburg nicht, was sich aber nun zum Glück geändert hat, weil hier einiges an Potential drinsteckt.
Es wird guter eingängiger Metal geboten, der vom ersten bis zum letzten Stück nicht langweilig daherkommt, sondern gut ins Ohr geht. In manchen Stücken werden elektronische Elemente eingesetzt, auf die man meiner Meinung nach gut hätte verzichten können. Im Großen und Ganzen geht aber das, was die Band als Modern-Metal bezeichnet, ordentlich ran ans Eingemachte. Mit dem Song „Wheel Of Suffering“ wird es dann etwas ruhiger, was die Band aber auch souverän rüberbringt.
Die Rhythmusgruppe liefert auch saubere Arbeit ab und neben Wolfram „Wolle“ Seifert am Bass überzeugt vor allem Alexander Klinkert am Schlagzeug, der hier wirklich gute Arbeit leistet und das Set zu bedienen versteht. An den Gitarren sorgen Hendrik „Henne“ Schmidt und David „Dave“ Prüß für ordentlich Dampf und gute Melodielinien. Am Gesang überzeugt Julian „Jugy“ Altemeier, der mit verschiedensten Gesangstechniken für ein abwechslungsreiches Fronting sorgt.
Für ein wirklich gelungenes Werk vergibt das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten…ich freue mich auf mehr aus dem Hause „One More Word“
Tracklist:
01. Inner Demons
02. Darkest Days
03. The Illusion Of Time
04. Trapped
05. The Eagle And The Snake
06. Momentum
07. Out Of Sight, Out Of Mind
08. Forever
09. Total Eclipse
10. Wheel Of Suffering (Samsara)
11. Noah
Review: Milan Otto – Corpus Delicti
Seit heute liegt mir die zweite Scheibe von Milan Otto mit dem Titel „Corpus Delicti“ vor, die erneut beim Label Sturm und Klang erschienen ist. Die Scheibe ist ein absoluter Soundmix, der von afrikanischen Rythmen, über fetzige Gitarren, bis hin zu psycholdelischen Klängen alles abreißt, was einem nur einfallen kann.
Mir persönlich ist dieser Strauß Blumen etwas zu bunt, was aber sicherlich Geschmackssache ist. Politisch kritisch in den Texten, ist er hier zumindest völlig auf meiner Spur. 9 Songs umfasst dieser Longplayer, der im Februar 2022 in den Plattenläden erscheinen wird, wenn mir auch hier das Ganze manchmal zu melancholisch wird.
In jedem Fall eine interessante Scheibe für alle, die Liedermachermusik schätzen und es gerne im Sound mal etwas verspielter haben wollen. Gut produziert ist Milan Otto hier eine Zusammenstellung gelungen, die nicht die üblischen Klischees dieser Musikrichtung bedient.
Das Promoportal-germany vergibt 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
Wohin auch immer
Ich weiß es nicht
Deine Freiheit
Ich will alles mit dir teilen
Wenn du noch nicht müde bist
Corpus Delicti
Heut ruf ich mir an (ad hoc)
Eins Null Null Eins
Niemals wieder
Review: Pig Hounds - Hilleboom
Zwar bereits im letzten Jahr erschienen, aber erst jetzt auf unserem Tisch gelandet. Pig Hounds besteht aus dem Sänger und Gitarristen Peter Bering und dem Schlagzeuger Alessandro de Luca, genannt „Sandro“. Die Scheibe bietet schnellen, rhytmischen Blues, der an alte Roadmovies und dunkle Spelunken erinnert…in jedem Fall ein Hinhörer, den man so erst einmal nicht erwartet.
Zu zweit bieten die Musiker eine Soundkulisse, die eigentlich nichts vermissen lässt, auch wenn manchmal ein knackiger Bass sicher noch einiges leisten könnte. Somit steht der Gitarrensound voll im Vordergrund, was manchmal ein wenig anstrengend ist. Wer das mag ist hier allerdings mehr als richtig aufgehoben…mir gefällts auf jeden Fall.
Auf einer guten Fete ist das gut zum Abfeiern vorstellbar…und das Bier dazu schmeckt sicher ebenfalls gut. Man sollte sich „Chairclimber“, „Superstar“ und „Doing Doe“ anhören, dann bekommt man einen Eindruck, was die beiden drauf haben.
Eine Scheibe die mich überrascht hat und mich mit Spannung auf Scheibe zwei warten lässt. Das Promoportal-germany gibt für ordenliche Fetenmucke 8,5 von 10 Punkten.
Erschienen bei: Noisolution
Tracklist “Hilleboom” von THE PIGHOUND
Neon
Doing Doe
Love Yourself
Save Your Lies
Rutger Hauer
AGAB
Tree Pee
Chairclimber
Milk & Honey
Superstar
YouMe (Bonus)
Gesamtspielzeit: 36:55
Review: Tankard – For A Thousand Beers
Tankard, eine der alten deutschen Bands aus dem Metalbereich präsentieren „For A Thousand Beers“. Die Band, die bereits 1982 gegründet wurde, hat sich diesmal wirklich nicht lumpen lassen. Mit der Box, die bei Noise Records erscheint, werden die Jahre, die die Band auf dem Label gewesen ist, umfangreich zelebriert. Als Vinyl-Box und CD-Box erhältlich.
Die mir vorliegende CD-Box enthält 7 CDs und eine DVD, mit den Studioalben der Band und einer DVD mit einem Mitschnitt eines Live-Konzerts. Umfangreich ausgestattet, werden hier alle alten Tankard Alben präsentiert und man kann so sehr einfach an eine Komplette Sammlung der Alben herankommen. In einer schönen Box befinden sich sämtliche CD in Pappschubern, mit den Orginalcovern der Alben.
Für eine tolle Fanedition, die Tankards Geschichte zelebriert vergeben wir 8 von 10 Punkten. Hier bekommt man Tankard satt und kann sich in einigen Stunden Hörvergnügen und mit einem Livekonzert den Tag versüßen.
Der Inhalt der Boxen ist wie folgt aufgestellt:
Vinyl-Box
Zombie Attack (Splatter Vinyl)
Chemical Invasion (Swirl Vinyl)
The Morning After (einschließlich der Alien EP) (Splatter Vinyl)
The Meaning Of Life (Paint Drop Vinyl)
Stone Cold Sober (Splatter Vinyl)
Two-Faced (Half/Half Colour Vinyl)
The Tankard (einschließlich der Tankwart EP) (Splatter Vinyl)
Fat, Ugly & Live DVD –’Open All Night‘ Konzertfilm, ’Fat, Ugly & Live‘ Album plus mit unveröffentlichtem Konzert vom Dynamo, Eindhoven 1987 und einer Tonaufnahme aus Frankfurt 1988.
12” x 12”, 40 Buch mit Bildern, Texten und Geschichten rund um Tankard,
CD-Box
7 x CDs and DVD Boxset mit allen Studioalben, EP‘s und der DVD wmit dem Live-Konzert-Bonusmaterial
Review: Steve Vai - "Inviolat"
Gitarrengröße Steve Vai hat wieder einmal zur Klampfe gegriffen und präsentiert und mit "Inviolat" sein neues Album. Es scheint so, als ob auch alle großen Künstler die Coronakrise genutzt haben, um wieder kreativ zu werden. So hagelt es in den letzten Wochen viele Scheiben mit großen Namen...so auch Steve Vai.
Wie nicht anders zu erwarten wird ein Feuerwerk guter Riffs und Melodien auf dem Album abgebrannt udn wird alle Fans von Vais Musik erneut eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Thematisch wird einiges aus der grichischen Mythologie abgearbeitet. Gitarristen werden sich das neue Album sicher schon deswegen zulegen müssen, weil Vai seine neu entwicklete Bending-Technik, "Joint Shifting" genannt, präsentiert, die eindrucksvoll in dem Song "Candlepower" präsentiert wird, der deshalb vorher schon auf Youtube seinen eigenen Erfolg gefeiert hat.
Auch mit seiner zehnten Scheibe hat Vai wieder ein Album geschaffen, dass zu keiner Minute langweilig ist. Großartige Gitarrenarbeit, die von einem Meister dieser Kunst präsentiert wird. Man sollte in jedem Fall "Candlepower", "Apollo In Color" und "Zeus In Chains" anspielen, um einen Eindruck dieses Albums zu erhalten.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten
Tracklist:
Teeth Of The Hydra
Zeus In Chains
Little Pretty
Candlepower
Apollo In Color
Avalancha
Greenish Blues
Knappsack
Sandman Cloud Mist
Review: Beth Hart - A tribute to Led Zeppelin
Wenn eine Ausnahmekünstlerin wie Beth Hart mit ihrer unverwechselbaren Stimme sich den Songs einer legendären Band wie Led Zeppelin zuwendet, kann dies nur etwas Besonderes werden. Schon die Vorstellung was dabei herauskommen könnte hat mich erfreut...und so war es dann auch. Die Künstlerin ist mit der Idee ein ganzes Album mit Led Zeppelin Coversongs zu gestalten mehrere Jahre schwanger gegangen und hat sich dann während der Coronakrise dazu entschieden, dies endlich in die Tat umzusetzen. Keine schlechte Entscheidung. Schon einige Jahre zuvor hatte sie den Anfang gemacht, als sie "Whole Lotta Love" coverte, was mir damals bereits gefallen hat.
Am 25ten Februar 2022 kommt nun dieses Album vom Mascott-Label in die Plattenläden und wird sicher mehr Menschen begeistern, wie es mich auch begeistert hat. Es könnte daran liegen, dass auch Led Zeppelin in meiner Gunst ganz weit oben steht. Vor allem die Interpretationen von "Kashmir", "Stairway To Heaven" und "God Times Bad Times" haben es mir angetan. Mit viel Gefühl für die Vorlagen hat Beth Hart es geschafft die Songs so zu interpretieren, dass ihr eigener Stempel auf jedem Song zu erkennen ist.
Danke für dieses Album, dass zumindest mich länger im Auto begleiten wird. Deshalb gibt das Promoportal-germany für ein reines Coveralbum trotzdem 8 von 10 Punkten...Ein echter Hörgenuss.
Tracklist:
Whole Lotta Love
Kashmir
Stairway To Heaven
The Crunge
Dancing Days/When The Levee Breaks (Medley)
Black Dog
No Quarter / Babe I’m Gonna Leave You (Medley)
Good Times Bad Times
The Rain Song
Aktuelle Tourdaten für Deutschland:
23.07.22 Freiburg - Zelt-Musik-Festival
25.07.22 Leipzig – Parkbühne
27.07.22 Wunsiedel – Luisenburg-Festspiele
31.10.22 Berlin – Tempodrom
02.11.22 Stuttgart – Liederhalle
04.11.22 Baden-Baden – Festspielhaus
06.11.22 Mannheim – Rosengarten
08.11.22 Düsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
10.11.22 Hannover – Kuppelsaal
12.11.22 Trier – Arena
14.11.22 München – Circus Krone
18.11.22 Hamburg – edel-optics.de Arena
20.11.22 Frankfurt – Jahrhunderthalle
29.11.22 Nürnberg – Meistersingerhalle
Review: Erwin R. - Ondraseits
Eine neue Produktion des Labes "Sturm und Klang" erreicht uns mit der Scheibe "Ondraseits" des Österreichers Erwn Reisinger. Musik in Mundart wird geboten und er veröffentlicht mit "Faiastarter" bereits im Vorfeld die Single zum Album. Bereits sein fünftes Album veröffentlicht der Österreicher mit dieser Scheibe und er hat mit seinem Konzept auch bei den Vorgängeralben in der Presse und im Hörfunk Punkten können.
Man erinnert sich an andere Künstler, wie Hirsch und Ambros, aus Österreich, deren Geist sich auch in Reisingers Stücken wiederfindet. Die Texte sind mal ernst und manchmal eher lustig, aber nie langweilig oder platt. Reisinger schafft es den Hörer zu fesseln und die Scheibe auch bis zum Ende anzuhören, ohne das man sich durch seine Musik quälen müsste. Das richtige Highlight fehlt mir ein wenig, aber die Songs "Faiastarter", "Jedesmol" und "Flut" sollte man sich schon einmal zu Gemüte führen. So bekommt man einen guten Eindruck was einem hier erwartet
Das Promoprtal-germany vergibt 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
Faiastarter
Mir is gleich
Gravitation
Olles Nei
Jedesmol
Herz
Monster
Flut
August
A Liad
Morbides Lied
Da Weg
Review: Eric Gales - Crown
Ein neues Album des Blues-Ausnahmerockers Eric Gales erscheint am 28.01.2022. Die Erwartungen bei mir waren hoch, zumal ich Gales vor zwei Jahren live als eines der besten Blueserlebnisse der letzten Jahre in Erinnerung habe. Ein Gitarrist, der sein Instrument beherscht und es versteht, sein Publikum mitzunehmen und das Blues-Gefühl zu übertragen.
Erwratungsgemäß startet das Album mit "Death Of Me"dann auch genauso. Bluesrock in Perfektion. Die gesamte Scheibe weißt Einflüße aus Blues, Jazz und Soul auf und sogar funkige Elemente sind zu finden, was alles in allem ein gutes Gesamtkozept abgibt. Produziert hat das Ganze niemand anderes als Joe Bonamassa, der auch an einigen Songs mitgeschrieben hat, was zeigt, wie Gales in den letzten Jahre wahrgenommen worden ist. Die beiden zeigen ihre Fähigkeiten im Stück "I Want My Crown", das mehr oder weniger in einem Gitarren-Zweikampf der beiden Gitarristen ausarten, das zeigt wie sehr die beiden Gitarristen mit ihren Instrumenten verwachsen sind.
Auch der Gesang von Gales ist hervorzuheben und passt hervoragend zum Gesamtkonzept. Gales ist nicht nur ein guter Gitarrist, sondern er zeigt auch gesanglich, wie man Gefühl in ein Stück hineinbekommt. Im A Capella Stück "The Storm" wird dies besonders deutlich
Die Besetzung des Album ist beeindruckend. Eric Gales (lead guitar, vocals), Joe Bonamassa (rhythm guitar), Josh Smith (rhythm guitar), Michael Rhodes (bass), Greg Morrow (drums), Lemar Carter (drums), J.D. Simo (rhythm guitar), Reese Wynans (keys) und noch einige mehr. Ein Stelldichein der Größen des Business, die sich in der Qualität des Albums niederschlägt.
Alles in Allem ein Album, dass es zu kaufen lohnt. Es ist lange her, dass ein Album so eindrücklich gezeigt hat, was eine gut gespielte Gitarre, die auch noch mit dem richtigen Gefühl bedient wird, zu leisten in der Lage ist. Man hat als Hörer den Eindruck, dass nach solchem Gitarrenspiel nicht mehr viel folgen kann.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten für ein mehr als gelungenes Album.
Tracklist:
Death Of Me
The Storm
Had To Dip
I Want My Crown (mit Joe Bonamassa)
Stand Up
Survivor
You Don't Know The Blues
Rattlin' Change
Too Close To The Fire
Put That Back
Take Me Just As I Am (mit Ladonna Gales)
Cupcakin'
Let Me Start With This
I Found Her
My Own Best Friend
I Gotta Go
Gesamtspielzeit: 64 Min
Review: Saxon - Carpe Diem
Saxon meldet sich mit einem neuen Longplayer zurück und wir waren natürlich gespannt, was die Band um Biff Byford hier abliefern wird. Saxon ist eine der Bands, die es bisher immer geschafft haben den Standard ihrer Produktionen zu wahren und über viele Jahre Alben auf ähnlichem Niveau zu prdouzieren. Diese Scheibe ist bereits das 23te Studioalbum und zeigt, dass die Band nie müde geworden ist, Songs zu produzieren. Die Frage die sich nun stellt, ist ob dies auf "Carpe Diem" ebenfalls geglückt ist.
Mit zehn Songs wartet die Scheibe auf. Inhaltlich dreht es sich auf den Album um die Zeit, als die Römer Britanien besetzt hatten und sich vor dem wilden Norden mit dem Hadrianswall zu schützen versuchten. Das Album beginnt etwas getragener, geht aber relativ schnell zu harten Gitarrenriffs über. Das Album startet mit "Carpe Diem (Seize the day) in jedem Fall bereits recht stark. Im Laufe fallen dann einige Stücke auf, die das Zeug haben lange in den Gehörgängen zu verweilen. Ich nenne hier "Remeber The Fallen" und "Age Of Steam". Auch das längste Stück des Albums "The Pilgrimage" überzeugt durch seinen Abwechslungsreichtum und das Album bleibt bei allen Stücken, ob langsamer oder schneller bis zu "Living On The Limit" spannend und zeigt, dass die Band nichts von ihrer Kraft verloren hat. Hier zeigt sich, was die alten Hasen noch drauf haben.
Ein Album der Spitzenklasse, was in keinem Schrank echter Metalfans fehlen darf. Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9,5 von 10 Punkten...und wir widemen uns nun dem erneuten Hören des Albums.
Carpe Diem Track Listing:
Carpe Diem (Seize the Day)
Age of Steam
The Pilgrimage
Dambusters
Remember the Fallen
Super Nova
Lady In Gray
All for One
Black is the Night
Living On the Limit
Gesamtspielzeit: 44,20 Minuten
SAXON
BIFF BYFORD – Vocals
PAUL QUINN – Guitar
NIGEL GLOCKLER – Drums
DOUG SCARRATT – Guitar
NIBBS CARTER – Bass
Produziert von Andy Sneap und Biff Byford
Erscheinungsdatum: 04.02.2022
Review: Patrick Steinbach und Günter Bozem – Guitar & Groove
Eine tatsächliche Freude ist es, die neue Scheibe von Patrick und Günter im CD-Schacht liegen zu haben. Das gute Stück hat den Postweg gut überstanden, was in letzter Zeit nicht selbstverständlich ist, und anschließend direkt sorgt für gute Stimmung im Haus
Wie erwartet zeigen die beiden, was es bedeutet Musik mit Gefühl zu bereichern. Vor allem Patricks Gitarrenspiel ist wie immer grandios und harmoniert bestens mit der „Rythmusgruppe“ Günter Bozem. Günter bedient die Drums, Percussions und die „Spezialeffekte“ auf der Scheibe, während Patrick sich vornehmlich der Gitarre…und manchmal dem Glockenspiel widmet.
Mit insgesamt zwölf Songs kommt der Silberling daher und belohnt den Käufer mit 45 Minuten guter Musik. Patrick wirft gleich im ersten Stück zwei bekannte Melodien ein…„Die Halle des Bergkönigs, aus dem Peer Gynt Epos, und „Bourée“.
Auch die wunderschöne Version von „Samba Pa Ti“ wird sicherlich einige gemütliche Abendessen begleiten, ohne dabei in den Hintergrund treten zu müssen. Die Scheibe huldigt den Musikstilen, und so ist mit „Baked Beans Blues“ auch ein Blues enthalten, der zwar gediegen und langsam, aber dafür ordentlich bluesig ist. Im nächsten Stück wird dann der Funk bedient, bevor die Scheibe mit Ostpark endet.
Meine Favoriten sind „Samba Pa Ti“, „Song Of Hope“ und der Gurkenkönig. Für alle die es ruhig und Instrumenten lastig -mögen, ist hier der Kauf zu empfehlen. Die Platte kommt ohne Gesang aus, den man aber nicht vermisst. Auch Live zaubern die Beiden diesen Klangteppich ebenso beeindruckend auf die Bühne, wie sie ihn jetzt auf ihre Scheibe gepresst haben.
Das Promoportal-germany vergibt 9 von 10 Punkten, für eine tolle Produktion, ganz ohne technische Effekte, weil diese sind alle HANDGEMACHT…Danke für ein großartiges Werk Patrick und Günter
Tracklist
Face It
Der Gurkenkönig
Waltz For K
Fisherman´s Friend
Mayflower
Behrimbau
Rasta Kapodaster
Samba Pa Ti
Song Of Hope
Baked Beans Blues
Funk & Furios
Ostpark
Bestellt werden kann auf Patricks Homepage: http://patrick-steinbach.de/
Review: J.B.O. – Planet Pink
J.B.O. steht für Spaß in der Musik und darauf ist natürlich auch das neue Album der Erlanger Rocker ausgelegt. Seit langer Zeit fest im Markt verankert und auf vielen Festivals gesehen, ist Planet Pink die logische Fortsetzung des J.B.O. Konzepts.
Gleichzeitig kündigt die Band auch die dazu passende Tour an, die den Fans elf Mal die Gelegenheit gibt die Band Live zu erleben. Einmal in Luxemburg, neunmal in Deutschland und ebenfalls in der Hauptstadt Österreichs, in Wien.
Mit „Metal Was My First Love“ wurde die erste Single veröffentlicht, die dem kürzlich verstorbenen John Miles mit einer gelungenen Coverversion huldigt. aber das gesamte Album macht wie immer Spaß. J.B.O. schafft es rockig und unterhaltsam zu sein, vom ersten bis zum letzten Stück…in jedem Fall hörenswert!
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Planet pink
Rockmusik hat mich versaut
Metal was my first love
Immer noch am leben
Einhorn
Expeditionen ins geistreich
Klassiker!
Nicht doof
Mi-ma-metal
Glaub mir lieber nicht
Wir kommen alle in die holle
Volks-prog
J.B.O. on Tour 2022:
23.04.2022 Lux-Alzette, Rockhal
29.04.2022 Leipzig, Hellraiser
30.04.2022 Berlin, Huxleys Neue Welt
06.05.2022 Hamburg, Markthalle
07.05.2022 Dresden, Reithalle
13.05.2022 Würzburg, Posthalle
14.05.2022 Stuttgart, LKA/Longhorn
20.05.2022 Oberhausen, Turbinenhalle
21.05.2022 Bremen, Schlachthof
27.05.2022 München, Backstage
28.05.2022 A-Wien, Arena
Review: Gong Wah
Gong Wah ist eine aus NRW stammende deutsche Band, die Inga Nelke 2018 aus der Taufe gehoben hat. Mit von der Partie waren die Gitarristen Thorsten Dohle und Felix Will…und ein Drummcomputer. Allerdings kam es hier schnell zur Umbesinnung und es kamen Giso Simon am Bass und Nima Davari am Schlagzeug hinzu…eine gute Entscheidung.
Bereits im Oktober 2020 kam die Scheibe auf den Markt und ist nun zur Besprechung auf unserem Tisch. Die Kombo ist bei Tonzonen Records unter Vertrag und. Eine interessante Mischung aus Krautrock, Rock und Popmusik macht das Ganze interessant…allerdings nicht spannend. Die stilistischen Kunstgriffe machen die Scheibe zwar abwechslungsreich, mir persönlich fehlt hier allerdings ein wenig der rote Faden, wenn ich auch sagen muss, dass die Band einiges an Potential vorzuweisen hat.
Das Promoportal-germany gibt hierfür 7,5 von 10 Punkten…da wird sicherlich noch etwas nachkommen.
Tracklist:
Let's Get Lost - 4.16
I Hate you - 2.49
Supersized Kid - 4.24
With Him - 7.07
Sugar & Lies - 3.23
Contaminated Concrete - 5.08
Not This Time - 3.04
Just Sayin - 6.23
Gesamtlaufzeit - 36:34
Review: Farbenfeuer – Träume und Sehnsüchte
(M.D.) Eine neue Veröffentlichung aus dem Hause Wecker kommt mit der niederösterreichischen Band Farbenfeuer auf den CD Markt. Eigentlich ist die CD relativ überschaulich, da die Band nur fünf Songs veröffentlicht. Hierbei ist erwähnenswert, dass die Band aus elf Leuten besteht und auf ihrem Debütalbum diese Besetzung auch einzusetzen weiß.
Die Stücke sind in der Songwriter Kategorie einzuordnen, haben aber auch stilübergreifende Elemente, die die Umsetzung spannend erscheinen lässt. Schöne Perkussionssounds und Progrock-Elemenete sind zu finden. Es wird sich daher zeigen, wie das Ganze weitergeht, wenn die Band weitere Songs veröffentlicht. Dabei kann man gespannt sein, ob die Fächerung der Musik bleibt, oder sich ein eigener Stil herauskristallisieren wird.
Ein Gelungene, leider sehr kurzes Debüt, dass auf mehr hoffen lässt.
Das Promoportal-germany vergibt 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Auf zu neuen Ufern
Alles fließt
Über mir kein König
Sehnsucht
Song mit Papa
Review: Georg Kostron – Das Wilde Liederbuch
Eine interessante Mischung die uns Georg Kostron mit seinem Wilden Liederbuch hier präsentiert. Stilistisch fällt es mir schwer das Ganze einzuordnen…es ist irgendwas zwischen Liedermachermusik und Anderem mit einem dazugehörigen Büchlein, dass die Texte und die Akkorde enthält und zum Nachspielen auffordert.
Alles in Allem ein interessantes Projekt und eine noch interessantere Darbietungsweise. Ich fühlte mich an alte LP Inlays von BAP erinnert, wo bei den Texten auch häufig Akkorde zu finden waren. Ganze 16 Lieder werden uns auf diese Weise mit der Begleitung einer Akkustikgitarre serviert. Kostron konnte auch noch Gastmusiker wie z,B. Tanga Elektra und Mateja Kert gewinnen. Zudem haben einige Chöre die Scheibe bereichert.
Die Texte sind ironisch, lustig und teilweise anklagend, aber immer mit der entsprechenden Priese Humor unterlegt. Auch Paul Zachs „Erdbeermund“ wurde wieder einmal vertont…aber da wird Klaus Kinski mit seiner Lesung wohl nie zu toppen sein.
In jedem Fall ein Projekt, dass man im Auge behalten sollte und jeder der wieder einmal etwas völlig anderes in Händen halten möchte, was Musik angeht, ist hier richtig bedient. Ein interessanter Ansatz, der mich einige Male hat schmunzeln lassen, auch wenn es nicht meine bevorzugte Musik werden wird.
Das Promoportal-germany vergibt 7 von 10 Punkten für ein spannendes Projekt.
Tracklist
In meiner Badewanne bin ich Kapitän
Drahteselgangsta feat. Klara Hanske & Ilja Kert
Wohlriechend duftende Blümchen feat. Mateja Kert & Chor der Exilanten
Let's get Nackig feat. Mateja Kert & PGH Chor
Bitte Brigitte (Akustik) feat. Chor der Exilanten
Zehentreter Peter
Dada für Dich
Danke Mama (Akustik) feat. Klara Hanske, Milo Stern & PGH Chor
Himmel und Hölle feat. Mateja Kert & Ju and the Hu's
Erdbeermund (Akustik)
Keep the Gas
Deutscher Kohl (Akustik) feat. Tanga Elektra
Die schönste Immobilie (Akustik) feat. Ju and the Hu's & Der Manager
Review. Die Radierer – Gute Laune Land
Nach einem tollen Konzert mit den Radierern und Fehlfarben in der Batschkapp, konnte ich kurz mit dem Gründungsmitglied C B Bodenstein von den Radierern reden. Er hat mir dann auch die Scheibe „Gute Laune Land“ mitgegeben.
Bereits seit 1978 ist die Band am Start und gehört mit D.A.F., Fehlfarben und Der Plan zur ganz alten Ära des Deutschpunk. Auch heute noch macht die Band Laune, was vor allem an den witzigen Texten der Combo liegt. Nach 41 Jahren Bandgeschichte ist das neue Album also nun erhältlich. Mit 20 Songs bietet die Scheibe einiges, wobei davon 10 Remixe sind.
Mancher Song geht ins Ohr, manch anderer ist mir ein wenig zu Da-Daistisch. Sicherlich merkt man immer noch in welcher Zeit die Wurzeln der Band liegen, was es allerdings in der heutigen Ära nicht einfach macht, mit dieser Musik noch zu überzeugen. Für jemanden wie mich, der mit solcher Musik aufgewachsen ist, ist das Album sicherlich gut plaziert, ich bezweifle aber, dass viele junge Hörer an der Scheibe Spaß finden werden. Insgesamt eine sauber produzierte Scheibe, die noch immer den alten Geist der Band repräsentiert…und das hat natürlich auch was.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 7 von 10 Punkten
Tracklist:
Google mich
Gute Laune Land
Unsichtbare Freundin
Deutsches Schwein
Reinkarnation
Alles verwandelt sich in Dreck
Telegramm an Kim
Held der Kohlenstoffwelt
Punk von Today
Tennisplätze auf dem Mars
Unsichtbare Freundin (Bonus Track)
Google mich (Traumatrommler Remix)
Tennisplätze auf dem Mars (Strobocop Remix)
Dreck / Gold (J. Schwickerath Dub)
Gute Laune (J. Schwickerath Remix)
Reinkarnation (A.B. Vs. C.B.)
Dummes Gör (Bonus Track)
Boykott Germany (Bonus Track)
Lockdown Baby (Bonus Track)
Unsichtbare Freundin (Justus Köhncke Remix)
Review – The Wake Woods - Treselectrica
(A.M.) Am 21. Januar 2022 wird das neue Album „Treselectrica“ von „The Wake Woods“ veröffentlicht. Bis jetzt sind bereits zwei Singles herausgebracht. Seit der Erstveröffentlichung ihres Debutalbums „Get Outta My Way“ 2015 wurden viele Konzerte in Clubs gespielt und der Einstieg in die Charts gelang ebenfalls. Das Trio (Brüder Ingo und Helge Siara und Neuzugang Sebastian Kuhlmey) hat nun zehn neue Songs mit dem Berliner Indie-Produzenten Fabio Buemi auf eine Scheibe gepresst. Unterstützung erhielten sie von der schwedischen Blues-Rockröhre Lisa Lystam. Kelly O`Donohue aus Melbourne bringt durch seinen Einsatz an der Trompete zudem Abwechslung.
Flott und mit Lust auf mehr beginnt das neue Album mit „Take The Money And Run“. Jede Menge Tempo und passende Instrumentenlinien sind zu hören. „Electric Boogie“ ist einer der bereits veröffentlichten Songs. Und wie der Name schon sagt, ist der Song vom Takt her klar dem Boogie Stil zuzuordnen. Mein Bein wippt den Takt. Härter geht es mit „Mr. Wizward“ weiter. Hier steht ein stockendes Pausieren im Mittelpunkt und macht den Titel zu dem, was er ist. „Paycheck“ fügt sich entsprechend an und hat ähnliche Züge. Dieser Song wurde bereits im Vorfeld als Single samt Video veröffentlicht. Weicher von der Gesangsstimme her und auch abwechslungsreich bezüglich der Instrumentenlinien folgt „All Of My Life“. Härter, aber vom Grundtempo her relativ ruhig, ist „Hole In The Sun“. Gleiches gilt für „Another Way To Rule The World“. Hier sind die Verzerrungen jedoch extremer und noch mehr Synthesizer kommen mit rein. Dies ist auch bei „Welcome To The Sanatorium“ der Fall. Für meinen Geschmack eher „abgedreht“ geht es mit „Magic Smashrooms“ weiter. Relativ ruhig und per Instrumenteneinsatz eher klar und reduziert beendet „Sweet Silence“ das Album. Die Trompete, gespielt durch Gastmusiker Kelly O`Donohue, setzt Akzente.
Unsere Anspieltipps sind der Opener „Take The Money And Run“ und „Electric Boogie“.
Promoportal-Germany vergibt 6 von 10 Punkten. Für mich persönlich sind viele Höhen dabei. Aber nach einem grandiosen Auftakt mit den ersten beiden Songs habe ich definitiv mehr erwartet, beziehungsweise weniger Verzerrungen und Synthies als musikalische und stilistische Elemente, was mir persönlich besser gefallen hätte.
Tracklist:
Take The Money And Run
Electric Boogie
Mr. Wizard
Paycheck
All Of My Life
Hole In The Sun
Another Way To Rule The World
Welcome To The Sanatorium
Magic Smashrooms
Sweet Silence
Review: The Doors - „L.A. Woman“ – 50th Anniversary Deluxe Edition
Nach fünfzig Jahren kehrt ein Klassiker wieder…und das Ganze wurde um viele Demoversionen und die sagenumwobene Aufnahme von Riders On The Storm erweitert. Für einen Doors-Fan ein echtes Highlight, dass man nicht missen sollte.
Neben den vielen Bonusaufnahmen, die auf zwei CD´s enthalten sind, ist das Album auch als LP im Set, so dass sie auch bei den Vinyl Liebhabern in guter, neuer Qualität zu hören sein wird. Alles in allem ein tolle4s Set eines wirklich wegweisenden Albums, dass Jim Morrisons letztes Album war. Ich persönlich mag hierbei vor allem die Aufnahmen aus dem Studio, die viel vom Entstehungsprozess des Albums dokumentieren.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten und freut sich über ein legendäres Album in guter Qualität
CD 1: Remastert – Die Orginal-Aufnahme:
The Changeling
Love Her Madly
Been Down So Long
Cars Hiss By My Window
L.A. Woman
L’America
Hyacinth House
Crawling King Snake
The WASP (Texas Radio And The Big Beat)
Riders On The Storm
Bonus Tracks:
Hyacinth House
Riders On The Storm – Original Demo
CD 2: L.A. Woman - Sessions, Part 1
The Changeling
Love Her Madly
Riders On The Storm
L.A. Woman (Part 1)
CD 3: L.A. Woman - Sessions, Part 2
L.A. Woman (Part 2)
She Smells So Nice
Rock Me Baby
Mr. Mojo Risin´
Baby Please Don’t Go
L.A. Woman (Part 3)
Been Down So Long
Get Out Of My Life Woman
Crawling King Snake
The Bastard Son Of Jimmy & Mama Reed (Cars Hiss By My Window)
Been Down So Long
Mystery Train
The WASP (Texas Radio And The Big Beat)
Vinyl-Version
LP : L.A. Woman“ (Originaler Stereo Mix Remastered)
Seite eins
The Changeling
Love Her Madly
Been Down So Long
Cars Hiss By My Window
L.A. Woman
Seite zwei
L’America
Hyacinth House
Crawling King Snake
The WASP (Texas Radio And The Big Beat)
Riders On The Storm
Review: Re-Release Sodom – M-16
Mit M-16 wird eines der legendären Sodom-Alben zum 20ten Geburtstag neu aufgelegt. Eines der Alben, mit denen Sodom gezeigt hat, was sie unter Thrash-Metal verstehen um gleichzeitig mit den Texten des Albums, dass sich mit dem Vietnamkrieg auseinandersetzt.
Auf dem Album sind mehrere Kracher von Sodom enthalten, u.a. „Napalm In The Morning“, „Little Boy“, „M-16“ und „Marines“. Wer dieses Album noch nicht im Schrank stehen hat, ist mit dieser Re-Release gut beraten.
Das Album gibt es in drei unterschiedlichen Formaten, wobei das LP Boxset mit dem Originalalbum, das extra remastered wurde und einigen Bonus-Liveaufnahmen das umfangreichste ist. Dazu gibt es zwei Bootleg-LPs mit Live-Aufnahmen. Auf einer USB-Stick-Patrone sind alle Songs noch einmal digital enthalten. Dazu ein Poster, ein fettes Booklet. Aber auch in der normalen CD-Version lohnt sich der Kauf des remasterten Albums, das ebenfalls mit einem dicken Booklet versehen ist.
Eine Re-Release, die es in sich hat und umfangreich ausgeschmückt wurde. Das Album an sich ist ein Klassiker und die gelungene Neuausführung verdient in jedem Fall 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Among The Weirdcong
I Am The War
Napalm In The Morning
Minejumper
Genocide
Little Boy
M-16
Lead Injection
Cannon Fodder
Marines
Surfin` Bird
Bonus-Tracks:
Remember The Fallen (live)
Blasphemer (live)
Review Jake Shimabukuro – Jake and Friends
Jake Shimabukuro dürfte den meisten nicht so bekannt sein, dabei gilt er als Meister seines Instruments, der Ukulele. Er spielt bei seinen Songs nicht nur dieses Instrument sehr virtuos, sondern singt in den meisten Fällen auch dazu. Für sein neues Album hat er eine Vielzahl von Freunden hinzugeholt, und es finden sich Namen wie Warren Hayne, Kenny Loggins, Willie Nelson, Bette Midler, Jon Anderson und Ziggy Marley in der Besetzung wieder.
Sie alle geben sich bei den 16 Songs des Albums ein Stelldichein. Es kommen dabei interessante Variationen, von zum Teil bekannten Songs wie „One The Road To Freedom heraus, den er mit Bluesrocker Warren Haynes über die epische Länge von 13 Minuten intoniert.
Ebenso hat mich der Beatles-Song „A Day In The Life“ fasziniert, bei dem sich Jon Anderson von Yes mit einbringt. Jeder einzelne Song dieses Albums hat aber eine ganz eigene Note und es ist faszinierend, wie Shimabukuro mit all diesen Künstlern zusammenspielt, als ob er dies immer getan hätte.
Die Ukulele als Instrument ist mir persönlich noch nie so nahegebracht worden, wie auf diesem Album. Es ist zu keiner Zeit so gewesen, dass man das Gefühl hatte, sich hier ein Nischenalbum anzuhören, sondern man hatte eher den Eindruck, über Jahre irgendetwas versäumt zu haben. Dieses Album wird mich sicherlich weiterhin begleiten, weil es einfach nur schön ist…und der Ukulelen Sound vermittelt dabei immer ein Gefühl von Sonne, Meer und Strand.
Für dieses wirklich außergewöhnliche Album vergibt das Promoportal-Germany 9 von 10 Punkten. Wir können hierbei wirklich nur jedem empfehlen, sich dieses Album zuzulegen. Hier gibt es ungewöhnliche Klänge zu erleben, die im Gehörgang hängen bleiben.
Tracklist:
A place in the sun
Sonny days ahead
All you need is love
Why not
Smokin' strings
Find yourself
On the road to freedom
Come Monday
Something
Two high
A day in the life
Go now
Wrapping paper
Stardust
The rose
Get together
Review – Sturm & Klang Labelsampler „Ich singe, weil ich ein Lied hab‘“
Mit diesem Sampler veröffentlicht der Label von Konstantin Wecker Aufnahmen, die zum größten Teil von seinem Youtube-Kanal „Weckerswelt“ stammen. Wecker präsentiert Künstlerinnen und Künstler, die auf seinem Label ihre Musik veröffentlichen und es sind auch Beiträge von Wecker selbst zu finden. Eine sehr umfangreiche Sammlung, die einen guten Überblick über die Veröffentlichungen des Labels „Sturm und Klang“ bietet.
Wer Liedermachermusik mag uns sich einen Überblick verschaffen will, was es auf diesem Label an neuen Musikerinnen und Musikern gibt, ist bei diesem Sampler richtig. Es ist schwer hierfür eine Bewertung abzugeben, weil so viele Darbietungen zu hören sind, dass man nicht sagen kann, hier findet sich ein roter Faden. das ist nicht negativ gemeint, sondern zeigt lediglich, wie viele unterschiedliche Ausrichtungen auf Weckers Label zu finden sind.
Manche Musiker gefallen mir sehr gut, andere hingegen eher weniger…aber das macht diese Vielfalt aus. Wecker ist bemüht jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zu bieten, um ihre Musik zu veröffentlichen. Alleine das ist unterstützenswert und rechtfertigt deshalb auch den Kauf dieses Samplers.
Tracklist:
Disk 1
1. Konstantin Wecker - Ich singe, weil ich ein Lied hab‘ (Live)
2. Konstantin Wecker – Das Leben will lebendig sein (Live)
3. Tamara Banez, Konstantin Wecker – Mayday (Live)
4. Tamara Banez, Sarah Straub, Konstantin Wecker – Kein Ende in Sicht (Live)
5. Vivek, Konstantin Wecker – So a saudummer Tag (Live)
6. Vivek – Schein (Live)
7. Arjon Capel – Zusammenhalt (Live)
8. Arjon Capel – Was ich an dir mag (Live)
9. Miriam Hanika, Konstantin Wecker – Schwalben (Live)
10. Tamara Banez, Sarah Straub, Miriam Hanika – Ich liebe diese Hure (Live)
11. Konstantin Wecker – Schwalben (Live)
12. Sarah Straub – Manchmal weine ich sehr (Live)
13. Josef Hien – Der Adler, der ein Huhn war (Live)
14. Josef Hien - Weil ich dich liebe (Live)
15. Erwin R., Sarah Straub, Konstantin Wecker – Inwendig warm (Live)
Disk 2
1. Konstantin Wecker, Tamara Banez, Sarah Straub, Miriam Hanika – Ich habe einen Traum (Live)
2. Konstantin Wecker – Die Weiße Rose (Live)
3. Konstantin Wecker – Solidarität (Text) (Live)
4. Tamara Banez – Entfreunde dich (Live)
5. Prinzessin & Rebell, Konstantin Wecker – Was keiner wagt (Live)
6. Prinzessin & Rebell – Boomende Stadt (Live)
7. Tamara Banez, Sarah Straub, Miriam Hanika – Girl*Power (Live)
8. Sarah Straub, Konstantin Wecker – Fangt mi wirklich koaner auf (Live)
9. Konstantin Wecker – Was immer mir der Wind erzählt (Live)
10. Sturm & Klang Labelkünstler, Konstantin Wecker – Den Parolen keine Chance (Live)
11. Roger Stein - Alles vor dem Aber
12. Lucy van Kuhl & die Es-Chord-Band, Konstantin Wecker – Hochzeitstag
13. Pablo Miró – Refugee
14. Dominik Plangger – Liebeslied im alten Stil
15. Erwin R. – A Mensch is a Mensch (Live)
Review – Hanika, Straub, Banez – Sie, du und ich
(A.M.) Konstantin Wecker hatte die drei Liedermacherinnen Miriam Hanika, Sarah Straub und Tamara Banez bisher als Solokünstler bei seinem Label „Sturm und Krang“. Dann brachte er sie zusammen. Und nun wird am 5. November 2021 ihr gemeinsames Album „Sie, du und ich“ veröffentlicht.
Eigentlich sind die drei Frauen sehr unterschiedlich. Miriam Hanika ist studierte Oboisten und Hornistin. Bisher veröffentlichte sie Liedermachermusik und gilt eher als klassische Musikerin. Sarah Straub veröffentlichte Songs von Konstantin Wecker mit einer neuen und eigenen Note, war bereits mit Lionel Richie auf Tour und veröffentlichte eigene deutsche Titel. Und Tamara Banez verbindet man musikalisch mit klaren politischen Themen und Synthesizer-Effekten.
Mit „Girl Power“ und geht danach mit „Ich liebe diese Hure“ weiter. Instrumentalisch sind die ersten beiden Songs in typischer Liedermachermanier sehr reduziert und punktiert begleitet. Aber auch die „Wurzeln und Flügel“ gehören thematisch zu der Freiheit, die die Künstlerinnen wohl meinen. Während „Das Spiel“ als Liebeslied interpretiert werden kann, ist „Mayday“ ganz klar ein kritischer Dialog zwischen dem Planten Erde und deren Bewohnern und ein deutlicher Hilfeschrei der Erde. Kennzeichnend für Wecker ist „Die Weiße Rose“. Hier stimmt er erinnernd auf die Musik in Gedenken an die gleichnamige Widerstandbewegung zur NS Zeit ein. Während „Lass es raus“ wieder etwas flotter und kräftiger ist, geht es danach mit „Emanuel et moi“ und „Sehnsucht“ wieder ruhiger weiter. Die letzten beiden Songs „Diese große Liebe“ und „Louise“ wirken irgendwie gewollt dramatisch auf mich.
Insgesamt ist dies Album nicht mein Geschmack: Handwerklich mag es gut sein. Die Individualität der drei Künstlerinnen und die dementsprechende Vielfalt bei diesem Zusammenschluss werden sicher Hörer finden.. Das ausführliche Booklet fällt positiv auf. Jedoch ist dieses Album einfach nicht mein Fall. Thematisch soll es zusammenhängend sein und dennoch wirkt es beim Hören eher zusammengewürfelt. Gesanglich fehlt mir außerdem die Power, wenn ich solche Themen ansprechen will.
Promoportal-Germany vergibt 4,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Girl Power
Ich liebe diese Hure
Wurzeln und Flügel
Das Spiel
Mayday
Die Weiße Rose
Lass es raus
Emanuel et moi
Sehnsucht
Die große Liebe
Louise
Review: Mayya Fadeeva – That´s My Style
Maya Fadeeva präsentiert uns mit dem Album „That´s My Style“ ihr zweites Studioalbum. Die Künstlerin kommt aus dem Jazz, zeigt aber musikalisch eine große Vielfältigkeit. Nicht nur in den Stilen der Songs gibt es viel zu entdecken, das Album ist auch umfangreich instrumentiert. Schon im Ersten Stück kommen Bläser zu Einsatz. Im Laufe des Albums gibt es einiges zu entdecken, gute Percussion Parts, Ausflüge in den Reggea und immer unterlegt mit der beindruckenden Stimme von Maya.
Das Album sollte man mehr als einmal hören, weil es vieles zu entdecken gibt, dass beim ersten Abspielen verloren gehen könnte. Stimmungsvolle Musik, die viele Facetten bietet und nie langweilig klingt. Auch die Produktion ist hervorragend und sämtliche Instrumente kommen gut zur Geltung, ohne aufdringlich zu wirken.
Ein gutes und außergewöhnliches Album, dass man jedem empfehlen kann, der sich auf neue Klänge einlassen will. Es ist zu erwarten, dass wir von Maya noch weiteres zu hören bekommen. Ich freue mich drauf
Als Vorgeschmack kann man sich „Green Eyes auf Youtube unter folgendem Link ansehen: https://youtu.be/nLvFjk1Fkoo
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten, für ein außergewöhnliches Album.
Tracklist:
That’s My Style
Mr. Rain
No Inspiration
Can’t Thank You Enough
Freakin Out
Man in the Mirror
Straight to My Heart
Fuck That
You’ve Got a Friend in Me
Green Eyes
Get Get On
Frantic
Song for My Mom
Freakin Out (Smooth Return)
Review – Joe Bonamassa – Time Clocks
Wieder einmal liegt eine Veröffentlichung von Joe Bonamassa auf meinem Schreibtisch. Bonamassa ist einer der wenigen Künstler, die Alben am laufenden Band zu produzieren scheinen und trotzdem musikalisch dabei nie nachlasse und es fertigbringen, auch neue Elemente zu bieten, die die Musik immer wieder interessant machen.
Bonamassa ist diesbezüglich in jedem Fall ein Genie. Auch Time Clocks. Auch dieses Mal hat er wieder mit Kevin Shirley, seinem Produzenten eng zusammengearbeitet und Songs mit ihm zusammen geschrieben. Ebenfalls haben Bernie Marsden (ehemals-Whitesnake) und Charlie Starr (Blackberry Smoke) bei der Produktion des Albums mitgewirkt. Das Album ist durchweg kraftvoll und bietet Parts, die in den Hardrock abschweifen. Die Besetzung seiner Band ist ebenfalls wieder gewichtig, Steve Mackey (Bass), Lachy Doley (Klavier), Bunna Lawrie (Didgeridoo), Bobby Summerfield (Percussions), Anton Fig (Schlagzeug und Percussion) und als Backroundsängerinnen Mahalia Barnes, Juanita Tippins, and Prinnie Stevenson. Die Songs zeigen, dass es sich hier um ein gut eingespieltes Team handelt, dass die Songs sehr harmonisch umsetzt. Jeder einzelne Musiker kommt zur Geltung und Bonamassas Gitarrenspiel wird hervorragend in Szene gesetzt.
Als Anspieltipps sind „Notches“, „Curtain Call“ und der Titeltrack „Time Clocks“ zu empfehlen. Ein Album, dass aber auf ganzer Bandbreite überzeugt. Stilistisch ist vom Folk, über den Gospel, bis hin zum Hardrock alles zu finden. Ein absolutes Glanzstück, dass es sich zu kaufen lohnt
Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Pilgrimage
Notches
The Heart That Never Waits
Time Clocks
Questions and Answers
Mind's Eye
Curtain Call
The Loyal Kind
Hanging On a Loser
Known Unknowns
Review: Angeekelt – Auf die Fresse Rock´n´Roll
Mit dem Tonträger liefert die deutsche Punkformation ihr Debütalbum ab und gibt sich dabei fast eine Stunde und 15 Stücke lang dem deutschen Punkrock hin. Dabei werden die unterschiedlichsten Themen abgearbeitet, allerdings immer mit einem Augenzwinkern und dem typischen Spaß, den Punkrock machen sollte. Die Band bestand zu dieser Zeit lediglich aus Marc Debus und Bernd Sommer, die die gesamte Scheibe selbst, analog aufgenommen haben, während mittlerweile weitere Musiker im Gespräch sind, um mit dem Konzept auch auftreten zu können.
Schon mit dem ersten Titel „Lebenselexier“ wird die Marschrichtung klar. Der Song widmet sich dem Bier. Die Band selbst sagt zu dem Titel, den man als ersten Rechtschreibfehler des Albums sehen könnte, dass sie das Wort LebenselEXier bewusst nicht Lebenselixier geschrieben hat, weil es im Wortspiel auf das EX ankam. Hier merkt man schon, dass der Spaß ein tragendes Element der Texte ist. Musikalisch erinnert das Ganze an alte Punkgrößen wie Bad Religion. Ein würdiger Opener für die Scheibe.
Mit „Ein guter Freund“ bewegt sich die Band dann in Richtung des American Hardcore. Bass-lastig und treibend wird eine gute Freundschaft beschrieben, die tatsächlich ein großes Gut ist, was jeder nachvollziehen kann, wenn er an seinen besten Freund denkt.
Danach covert die Band einen Song, der im Original von Slim Dusty, einem australischen Folk-Musiker stammt und in seiner Version „The Pub With No Beer“ heißt. Gecovert wurde das Stück mit dem Text von Gus Backus, den sicher viele kennen werden, wenn man seinen Song „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ anspricht. In der Bridge und im Mittelteil setzt die Band eine Homage an den unvergessenen Lemmy von Motörhead und „zitiert“ einige Takte des Songs „Ace of Spades“. Gut arrangiert wird dieser Song sicher manche Fete bereichern.
Der Song „Sensemann“ kommt dann etwas ruhiger daher, was bei der Thematik auch passend erscheint. Aus der Sicht des Schnitters wird berichtet, wie hart der Job ist und dass die Arbeit niemals endet, was beim Tod verständlich erscheint. Irgendwie denkt man an den Scheibenweltroman „Gevatter Tod“ und kann in Hinblick auf diese Geschichte gut nachvollziehen, warum der Tod gerne auch einmal Urlaub machen wollte. Hier wurde ein ernstes Thema mit dem bereits angemerkten Augenzwinkern textlich umgesetzt.
Mit „Live to Ride“ werden dann die Motorradfahrer ihre Freude haben, insbesondere die Sorte, die eine große Motorradmarke aus Milwaukee in den U.S.A. schätzen. Man merkt, dass hier bei der Band eine diverse Affinität zu diesem Thema besteht, zumal das Motorradfahren auch bei weiteren Stücken thematisiert wird. Sicherlich wird man deshalb hier und da auch auf Motorradtreffen auf die Songs zurückgreifen.
In diesem Sinne geht es mit „Du geiles Stück“ hier gleich weiter. Auch wenn man anfangs meinen könnte, hier würde unangemessen mit der Damenwelt umgegangen, so wird man doch irgendwann eines Besseren belehrt. Das „Geile Stück“ ist auch in diesem Fall ein Motorrad. Die Geschwindigkeit der Stücke hat seit dem „Sensemann“ wieder deutlich zugenommen und man hört in den letzten beiden Stücken deutlich Einflüsse aus dem frühen „Heavy-Metal“. Vielleicht wurde deshalb in den Vorankündigungen bereits von „Punk´n´Roll“ gesprochen.
Dann kehrt die Band zum Anfangsthema, dem Bier zurück. Bei 20 Bier kann man nichts anderes machen als schmunzeln. Im guten alten Punkrockstyle wird ein Abend beschrieben, der mit viel Bier begossen wurde. Was dabei herauskam, kann man sich hier anhören. In jedem Fall Gute-Laune-Musik, die zum Party machen gedacht ist.
Mit „Sags laut“ geht es dann im gleichen Musikstiel weiter. Die Band greift ein Thema auf, das sicherlich auch viele der Hörer kennen werden. Man trifft die Traumfrau, die aber leider bereits vergeben ist. Themen, die vermutlich jeder aus den jungen Jahren seines Lebens kennt, auch für die Damen im umgekehrten Fall. Die Band bedankt sich im Booklet bei Gastmusiker Jens Kelschenbach, der das einprägsame Solo eingespielt hat.
Auch „Lebensgefühl 89“ widmet sich dem Feiern, das nach harter Arbeit folgen sollte. Der Titel sagt schon aus, dass die Musiker hier Bezug auf ihre eigene Jugend nehmen und diese Zeit rückblickend mit Humor textlich bearbeitet haben.
Danach beginnt „Du Egoist“ mit einem sehr einprägsamen Gitarrenthema, das den Song prägt. Auch hier stellt man fest, dass man beschriebenen Egoisten scheinbar selbst zu kennen scheint, weil sich sicher im Umfeld jedes Hörers jemand finden wird, der diese Charakterzüge aufzeigt. Die Band beweist hier zum wiederholten Mal, dass sie sich thematisch mit Dingen auseinandersetzt, die bei jedem Hörer, hier oder da etwas ansprechen wird, das auch bei ihm so, oder so ähnlich bekannt sein dürfte.
Dann schwenkt die Band wieder auf die härtere Gangart um und bereist mit entsprechendem Druck die „Route 666“. Den Song hat Sänger Marc Debus seinem Freund H.P. gewidmet, mit dem er die legendäre Route 66 befahren hat. Die Reise war von einem schweren Unfall geprägt, konnte aber gut zu Ende gebracht werden. Das Erlebnis war wohl so nachhaltig, dass daraus ein Song entstehen musste. Der Beat des Songs lässt einem manchmal glauben, dass man das mechanische Wummern eines großen Zweizylinders hört.
„Sei still“ widmet sich dann wieder einem Mitmenschen, den man lieber nicht hören möchte. Wer hier nicht sofort jemanden kennt, für den er den Song spielen würde, der spricht sicher nicht ganz die Wahrheit. Bei diesem Song kommen wieder deutlich Metaleinflüsse durch, was aber dem Gefühl zum Text eher zuträglich ist.
Der nächste Song zeigt dann, dass die Band aus dem hessischen kommt. Mit „Lass mer doch die Ruh“ wurde in Ansätzen der Herkunft der Musiker Rechnung getragen. Die Band spricht einem erneut aus der Seele und man hat beim Hören des Textes Personen im Kopf. Ein Song, den man immer herausziehen kann, wenn einem jemand so richtig auf den Zeiger geht.
„Ich brauche Niemand“ kennt man bereits von der Videoveröffentlichung. Einer der typischen Punkrock-Stücke der Scheibe, der der Anarchie huldigt. Bei der Betrachtung der politischen Systeme durchaus etwas nachvollziehbares.
Mit „Ganz sicher nicht“ geht die Scheibe mit dem fünfzehnten Stück dann zu Ende. Der Song schließt logisch an seinen Vorgänger an und proklamiert, sich nicht an das System zu verkaufen. Mit dem letzten Song gibt die Band noch einmal alles und man hat nicht den Eindruck, dass man die langweiligen Stücke ans Ende gestellt hat, wie das bei manchen Tonträgern leider der Fall ist.
Alles in allem 15 Stücke, die eine große musikalische Bandbreite abbilden, aber immer gut nach vorne gehen. Tatsächlich ist der Titel der Scheibe „Auf die Fresse Rock´n´Roll“ gut gewählt. Insgesamt sauber produziert und abgemischt, so dass alle Instrumente und auch der Gesang gut zur Geltung kommen. Hier hat sicherlich auch Uwe Lulis (Ex-Grave Digger/ Ex-Rebellion / Accept), der das Mastering übernommen hat, noch einen Teil zu beigetragen. Auch das Booklet wurde mit vielen Details und allen Texten versehen. Unzählige Bilder, eine tolle Zeichnung von Holger Helfert im Innenteil, lassen einem hier beim Durchblättern und Schmökern einiges an Zeit verbringen. Ein Tonträger mit Biss in einem wirklich ansprechenden Gewand.
Tracklist:
01 Lebenselixier
02 Ein guter Freund
03 Und Ich habe kein Geld
04 Sensemann
05 Live to ride
06 Du geiles Stück
07 20 Bier
08 Sags laut
09 Lebensgefühl 89
10 Du Egoist
11 Route 666
12 Sei still
13 Lass mer doch die Ruh
14 Ich brauche Niemand
15 Ganz sicher nicht
Label: Holyhead Records
Vertrieb und Bestellungen: Schreibstark-Verlag (Schreibstark-Verlag(at)email.de)
Review: Alien Drive - Ghostland
(A.M.) „Ghostland“ ist das zweite Album der Berliner „Alien Drive“, welches am 1.10.2021 erschien. Der Alternative Rock ist unverkennbar. Er begrüßt uns sehr eindringlich mit dem Opener „Victims On The Broadway“. Einiges härter und phasenweise sogar schon aggressiv folgt „Gun“. Dieser Song wurde bereits im Vorfeld als Single veröffentlicht und gibt einen entsprechenden Eindruck, was uns beim Hören der weiteren Titel erwartet. Die unterschiedlichen Rhythmen innerhalb des Songs sind allerdings nicht mein Favorit.
Instrumentell und gesanglich sehr ruhig und mit zusätzlichen Einspielern als Gimmick geht es mit „Killerboy“ weiter. Erst in der zweiten Songhälfte kommt hier die Power durch. „Dying At Your Door“ und „One Way To Go“ fügen sich hart an. Die Gesangsstimme von Marco Pirolo bleibt auch in „The Ultraviolet Space“ hart. Ich würde mir ein wenig Vielfalt nach der Hälfte der Songs wünschen. Gitarrenspielereien beginnen „The Deadlocks In Our System“ und sorgen so mal für ein wenig Abwechslung. „Sorry Again“ fügt sich in das Konzept ein. Der Song ist ein Quäntchen langsamer, aber hebt sich sonst nicht weiter ab. „The Ghost Inside My Mind“ folgt entsprechend stilsicher. Dies bedeutet allerdings wieder, dass ich noch weiter nach Highlights suche.
Das Highlight und die Abwechslung finde ich dann endlich in „Edge Of The World“. Dieser Song kommt mit Kraft und Härte daher und hat phasenweise sehr ruhige und weiche Momente. So macht das Hören Spaß. Mit Einspielern zu Beginn geht es mit „Your Way Down“ weiter. Und wieder sehr ruhig beendet „Mind Erased“.
Unsere Anspieltipps sind „Victims Of The Broadway“ und „Edge Of The World“.
Promoportal-Germany vergibt 5,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Victims On The Broadway
Gun
Killerboy
Dying At Your Door
One Way To Go
The Ultraviolet Space
The Deadlocks In Our System
Sorry Again
The Ghost Inside My Mind
Edge Of The World
Your Way Down
Mind Erased
Review: Davy Knowles - What Happens Next
Der bekannte Bluesgitarrist Davy Knnowles veröffentlicht mit „What Happens Next“ sein neues Album am 22.10.2021. Knowles selbst hat zum Album gesagt, dass er die Musik auf selbigen mehr atmen lasse, was bedeutet, dass er das Gitarrenspiel nicht so weit in den Vordergrund bringen wollte. Das ist ihm gut gelungen, ohne darauf zu verzichten, sein grandioses Gitarrenspiel hören zu lassen.
Schon der Opener „Light Of The Moon“ zeigt in welche Richtung das Album geht. Der Song hat eine angenehme rockige Note und stimmt hervorragend auf den Rest des Albums ein. Als dritten Song hat Knowles „Roll Me“ gesetzt, eine Ballde, die es in sich hat. Knowles spielt auf dem Album nicht nur die Gitarre, sondern ist auch für den Gesang verantwortlich. Seine Stimme passt mit bluesigen und soulähnlichen Tönen ausgezeichnet zum Gesamtkonzept. Die Band besteht neben Knowles noch aus Tod Bowers / Bass, Andrew Toombs / Keyboard und Jeremy Cunningham am Schlagzeug. Auch hier hat Knowles eine sehr gute Besetzung gefunden, die das Gesamtkonzept der Scheibe ausmacht. Für die Bluesfans muss man noch „Devil And The Deep Blue Sea“ anführen, da dieses die eEigenschaften des guten alten Blues voll widerspiegelt. Als letztes Stück des Albums folgt ein akkustisches Werk „If I Ever Meet My Maker“, das zeigt, dass Knowles auch im Folkrock ein Bein auf dem Boden hat.
Alles in allem ein Bluesalbum, dass es zu kaufen lohnt, weil es nicht völlig überproduziert wirkt. Man kann hören was die Musiker können, ohne dass sie sich ständig in den Vordergrund spielen müssen. Knowles hat hier ein gutes Kozept gefunden, um runde, stimmige Songs fertigzustellen, die man mit Freude hören kann.
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 20 Punkten
Tracklist
Light of the Moon
Heartbreak Or Nothing
Roll Me
Get Lucky
Devil and the Deep Blue Sea
One & the Same
Solid Ground
River
Side Show
Hell to Pay
Wake Me Up When The Nightmare Is Over
If I Ever Meet My Maker
Mit diesem Album erscheint eine „Very Best Of“ Sammlung von Motörhead, die eigentlich alle Highlights ihres musikalischen Schaffens beinhaltet. Erscheinen wird das Ganze in verschiedenen Formaten: 2CDs bzw.eine 4LP Box. Die Fans werden hier mit 42 Motörhead Klassikern bedient, über die es eigentlich nichts mehr zu sagen gibt. Zweieinhalb Stunden Hörspaß sind in jedem Fall gewährleistet. Für Motörhead-Fans, die alle Scheiben der Band im Schrank haben sicher nicht unbedingt notwendig, aber in jedem Fall eine perfekte Zusammenstellung des Band-Repertoires.
Alle die keine ausgiebige Sammlung zu Hause haben, ist das Album in jedem Fall ans Herz zu legen, da hier ein guter Rundumschlag gelungen ist. Ein Sampler der es in sich hat.
Dafür vergibt das Promoportal-germany 8 von 10 Punkten….nicht wegen der Musik, sondern weil es nur ein Sampler ist….aber leider werden wir hier auch mit nichts Neuem rechnen können…R.I.P. Lemmy
Tracklist:
CD1
Overkill
We Are Motörhead
Snaggletooth
Rock It
Orgasmatron
Brotherhood Of Man
In The Name Of Tragedy
Bomber
Sacrifice
The Thousand Names Of God
Love For Sale
Killed By Death
I'm So Bad (Baby I Don't Care)
Smiling Like A Killer
Sharpshooter
Queen Of The Damned
Keys To The Kingdom
Cradle To The Grave
Lost Johnny
The Game
CD2
Ace Of Spades (40th Anniversary Master)
Burner
Stone Dead Forever
Bad Woman
Just Cos You Got The Power
Stay Out Of Jail
No Class
I Am The Sword
The Chase Is Better Than The Catch
God Save The Queen
R.A.M.O.N.E.S. (2006 Version)
Iron Fist
Rock Out
Dirty Love
Shine
Overnight Sensation
On Your Feet Or On Your Knees
I Ain't No Nice Guy
Sucker
1916
Choking On Your Screams
Motörhead
Review: Santana – Blessing And Miracles
Was soll man sagen…Carlos Santana ist mit seinem 26ten Album am Start. Bei diesem Album hat Santana sich an alten Zeiten orientiert…und das hört man. Das Album wartet mit 15 Songs auf und ist mit fast einer Stunde Spielzeit ein Ohrenschmaus für Liebhaber seiner Musik. Mit Dabei ist die halbe Familie: Cindy Blackman Santana am Schlagzeug, Salvador Santana am Keyboard uns seine Tochter Stella mit Gesangsparts.
Die Scheibe bietet den typischen Santana Sound, was die Gitarrenlfreunde freuen wird. Südamerikanische Rhythmen und sogar ein Ausflug in den Reggea mit dem Song „Joy“ sind zu hören. Natürlich hat Santana wieder Gäste, die in einigen Songs dabei sind. So singt bei Joy Chris Stapleton. Noch dabei sind RobThomas, Steve Winwood, Ally Brooke, Diana Warren, Corey Clover, Kirk Hammett, Marc Osegueda, Chick Corea u.a. Das Ganze liest sich wieder wie ein Allstar-Album der 90ziger Jahre. Beeindruckend ist das Gitarrenzusammenspiel von Santana und Hammett, das noch eine Zeit im Ohr nachklingt.
Alles in allem eine Santana Album, dass es zu kaufen lohnt. Musik eines virtuosen Gitarrenspielers mit vielen neuen Einflüssen, die aber allesamt Spaß machen. Danke dafür!
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
Ghost Of Future Pull / New Light
Santana Celebration
Rumbalero
Joy
Move (Video bei YouTube)
Whiter Shade Of Pale
Break
She’s Fire (Video bei YouTube)
Peace Power
America For Sale
Breathing Underwater
Mother Yes
Song For Cindy
Angel Choir / All Together
Ghost Of Future Pull Part 2
Review – The Silverettes – Risky Business
(A.M.) Das Rockabilly Trio „The Silverettes“ aus Essen veröffentlichte Ende September ihr neues Album names „Risky Business“. Ira (Gesang, Gitarre, Akkordeon), Jane (Gesang, Bass und Saxophon) und Honey (Gesang, Schlagzeug und Percussions) zaubern mit 14 neuen Songs fast durchweg gute Laune. Der Opener ist gleichzeitig der Albumtitelsong „Risky Buisness“ und die Schlagwörter >No Risk, No Fun< sind sehr gut getroffen. Hier ist Adriano BaTolba ebenfalls dabei. Ebenso aktiv mit tollem Grove folgt „Undercover Lover“. Den Damen hört man den Spaß einfach an. Und so macht auch das sehr cool rockige „Perfect Crime“ weiter Lust auf mehr. Zu Beginn des letzten Drittels des Songs ist nochmal ein stilistisches Highlight versteckt. Genauso flott und im perfekten Rockabilly Stil folgt „Stop Fooling Around“. Hier haben sich die drei Damen gesangliche Unterstützung von Sven „Sam“ Budja geholt, der bereits mit „The Baseballs“ bekannt ist.
Wieder richtig mädchenlike und unglaublich >zuckersüß< gesungen ist „Shy Guy“. Bei „Easy Come – Easy Go“ werden die drei durch Emanuela Hutter von „Hillbilly Moon Explosion“ unterstützt. Dieser Song wirkt phasenweise härter und nimmt etwas Tempo raus. Dies zieht dann bei „Get It On“ wieder an. Mit einem kleinen Einspieler beginnt und durch weitere gesangliche Unterstützung durch Ron Glaser begleitet ist „Singing With The King“. Dieser Song ist in seiner Gesamtheit auch wieder schwerer. Wieder flotter und mit einem Schlagzeuganzähler folgt „Are You Ready“. Der Song hat viele Instrumentalpassagen inne. Wieder fröhlicher geht es mit „Monsieur“ weiter. Gleiches gilt für „Messin´ With The Kid“. Dieser Titel zaubert wieder gute Laune durch die Boxen. Ebenfalls flott ist „Wild Love“. „So Long“ setzt sich mit dem Akapellabeginn und den weitern entsprechenden Passagen ab. „Grummy Cat“ als letzter Song des Albums versprüht leider nicht mehr die Frische und das Gefühl zu Beginn der Scheibe, schade.
Unsere Anspieltipps sind „Perfect Crime“, „Stop Fooling Around“ und „Messin´ With The Kid“.
Promoportal-Germany vergibt 7 von 10 Punkten.
Tracklist:
Risky Business
Undercover Lover
Perfect Crime
Stop Fooling Around
Shy Guy
Easy Come – Easy Go
Get It On
Singing With The King
Are You Ready
Monsieur
Messin´ With The Kid
Wild Love
So Long
Grummy Cat
Review: The Georgia Thunderbolts - Can We Get A Witness
Wir freuen uns, dass nach nun das Album der Georgia Thunderbolts auf unserem Tisch liegt, nachdem sie im letzten Jahr eine großartige EP veröffentlicht hatten. Da ich schon immer auf den guten alten Sothern Rock gestanden habe, bin ich mit dieser Scheibe wohl richtig bedient worden, weil die Jungs dieses Genre wirklich gut bedienen.
Mit 13 Songs wartet die Scheibe auf und ich kann nicht wirklich sagen, welchen davon man hören sollte, weil nichts dabei war, was mich enttäuscht hat. Wer guten langsamen Rock mag, sollte sich in jedem Fall „So You wanna Change The World“ anhören, wer auf härtere Klänge steht wird bei „Spirit Of A Workin’ Man“ richtig bedient werden. Aber eigentlich ist es die Mischung, die die Scheibe ausmacht und sie nicht einen Augenblick langweilig erscheinen lässt. Auch einen Cocversong der „Allmann Brothers“ liefern die 5 Jungs mit „Midnight Rider“ ab, der dem Original um nicht viel nachsteht. Alles in allem eine Scheibe, die meinen Geschmack voll getroffen hat.
Ein neuer Stern am Himmel des Southern-Rock scheint hier am Entstehen zu sein. Wir vergeben für ein frisches Album in gutem alten Stil 8 von 10 Punkten. Hier dürfte noch einiges zu erwarten sein.
Tracklist:
Take It Slow (Video bei YouTube)
Lend A Hand
So You wanna Change The World
Looking For An Old Friend
Spirit Of A Workin’ Man
Midnight Rider
Be Good To Yourself (Audio bei YouTube)
Half Glass Woman
Dancin’ With The Devil
Can I Get A Witness (Lyrics-Video bei YouTube)
Walk Tall Man
It’s Alright
Set Me Free
Besetzung:
TJ Lyle – Vocals, Piano, Harminoca
Riley Couzzourt – Guitar, Slide Guitar
Logan Tolbert – Guitar
Zach Everett – Bass, Harmony Vocals, Keyboards
Bristol Perry – Drums
Review: The O'Reillys and the Paddyhats - In Strange Waters
(M.D.) The O´Reillys and the Paddyhats…eine Combo, die mir noch sehr gut im Ohr liegt, von der letzten Review, die ich über eine ihrer Scheiben geschrieben habe…zumal sie seitdem einige Male im Auto genudelt worden ist. Mit Strange Waters erscheint nun ein weiterer Longplayer und ich bin gespannt, was die Band uns mit dem Jubiläumsalbum zu ihren 10jährigen bestehen um die Ohren hauen wird.
Wie erwartet wurde das Konzept des schnellen Folks nicht verlassen und bei den Nummern der Scheibe juckt es vermutlich nicht nur den Irish-Folk-Fans in den Füssen, sondern auch mancher Punk wird sich animiert fühlen ins Pogo-tanzen zu verfallen. Aber auch Anklänge aus dem Metal und der Skamusik finden sich auf der Scheibe und sogar unsere Metalqueen Doro Pesch konnte für einen Song gewonnen werden. Somit verlassen sie sicherlich hier und da die Gewässer des Folk-Punk und das erklärt vermutlich die Wahl des Albumtitels.
Die Scheib macht Spaß und lässt sich gut hören. Sauber produziert wird ein Feuerwerk an Stücken abgebrannt, dass einige Genres der Musik beleuchtet. Mir hat es beim Hören recht gut gefallen und die Scheibe wandert weiter ins Auto…nicht ins Regal.
Das Promoportal-germany und Crossfire vergeben 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST:
1. Barrels of Whiskey
2. Fair Old Lady
3. Ferryman
4. Light Up
5. Irish Way
6. Green Blood
7. Dogs on the Leash
8.We All Know (feat. Doro Pesch)
9. Beautiful Fear
10. Yesterday’s Rebel
Besetzung:
Sean O’Reilly
Franz Wüstenberg (vocals, acoustic guitar, low whistle, piano, bottleneck guitar)
Dwight O’Reilly
Tim Herbrig (vocals, banjo, mandoline, bouzouki, accordion)
Connor O’Sullivan
Jan Philipp Nau (electric guitar, acoustic guitar)
Tom O’Shaughnessy
Thomas Klur (bass guitar, bass ukulele, backing vocals)
Jones Murphy
Jonas Heinrich (drums, choir)
Mia Callaghan
Jessica Kohlmetz (fiddle, backing vocals)
Ian McFlannigan
Benny Lunau – (backing vocals)
Thomas Meckel, Max Bothe (additional choir vocals)
Thomas Braun (trombone)
Florian Hohendahl (trumpet)
Fabian Heis (saxophone)
Review: Andreas Diehlmann - Them Chains
(M.D.) Andreas Diehlmann ist ein Künstler, den ich erst seit ca. einem Jahr auf dem Schirm habe. Damals ist mir sein grandioses Erstlingswerk in die Hände gefallen, dass mich mit den Southern-Rock und Blueseinflüssen völlig überzeugt hat. Danach konnte ich das Ganze auf dem Guitar-Heroes-Festival auch noch live sehen und mich persönlich überzeugen, dass die Band auf der Bühne das Gleiche leistet, wie auf ihrem Tonträger...und noch dazu eine Spitzenstimmung beim Publikum erzeugt.
Nun folgt mit "Them Chains" der zweite Tonträger, der uns nun zur Review vorliegt. Diehlmann hat das Ganze im eigenen Studio produziert. Das Ganze erscheint dann auf Vinyl (180g), als Audio CD, Fanedition Packet (Vinyl oder DD inkl. T-Shirt und mehr), als MP3 Download und Streaming. Also ist vermutlich für jeden das passende Format dabei. Neben den Eigenkompositionen von Andreas sind zwei Coverversionen auf dem Tonträger zu finden. Hierbei handelt es sich um "The Green Manalishi" von Peter Green sowie Willie Dixons "Little Red Rooster". Verstärkt wird Andreas hierbei von Tom Bonns am Schlagzeug und von Jörg Sebald am Bass. Soundtechnisch bildet die Formation eine Einheit, die Spaß macht. Des Weiteren konnte Andreas noch Thomas Feldmann für Mundharmonikaparts gewinnen.
Andreas brennt auf der Scheibe 41:27 Minuten ein Feuerwerk guten Blues-Rocks ab, dass man sich ruhig öfters anhören kann. Sauber produziert, musikalisch einwandfrei und mit Seele und Spaß eingespielt, alles in allem eine echte Freude.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9,5 von 10 Punkten. Weiter so Leute !!!!!!!!
Tracklist "Them Chains":
Them Chains
Boogie Woogie Rock’n’Roll
Found Myself Alone
Lola Sweet Rock’n’Rola
Made It My Way
Ridin' In The Dark
Babe I Got To Go
The Green Manalishi
Little Red Rooster
Review – Diane Warren – The Cave Session Vol. 1
(A.M.) Am 27. August 2021 veröffentlichte „Diane Warren“ ihr Debütalbum „The Cave Sessions Vol. 1“ via BMG. Die Songwriterin hat schon viele erfolgreiche Hits für unterschiedliche Musikgrößen geschrieben. Und so ist nun nicht verwunderlich, dass sie nun 15 ihrer neuen Songs von bekannten Sängern und Sängerinnen performen lässt und das Album selbst produziert. Mit von der Partie sind unter anderem Carlos Santana, James Arthur, Céline Dion, Leona Lewis und James Morrison.
So unterschiedlich wie die Sänger sind auch die Songs, von Pop, über Soul und Jazz bis hin zu Funk ist eigentlich alles vertreten. „She´s Fire“ lässt sich eher in den klassischen Pop mit Passagen des Sprechgesangs (R&B) schieben. Ebenfalls poppig und mit viel guter Laune folgt „Seaside“. Nicht weniger frisch geht es mit „Sweet“ weiter. Dieser Song lädt direkt zum Feiern ein. Gleiches gilt für „When We Dance Slow“. Eine gedankliche Reise in den Süden mit viel Hüftschwung ist garantiert. Aber auch ganz ruhige Songs, wie „I Save Me“ und „Where Is Your Heart“ sind dabei. Bei Ersterem ist die Akustikgitarre bei Zweiterem das Klavier vorherrschend.
Weiter geht es eher ruhig mit „Drink You Away“ und „You Go First“. Dieser Song ist durch den phasenweisen rauen Gesang sehr eindringlich. Ähnlich gewaltig ist „Not Prepared For You“ arrangiert. Hierbei wird erneut deutlich, was für ein Gespür Diane Warren für die Musik und die singenden Künstler hat. Gleiches gilt für „You Kind Of Beautiful“. Rockiger geht es dann mit „Domino“ weiter, bevor es mit „Superwoman“ wieder weich weitergeht. Poppig rockig folgt „Times Like This“. Die letzten beiden Songs „Grow Old With Me“ und „Blessings“ fügen sich in dieses Konzept perfekt ein.
Mit diesem Album hat Diane Warren einfach ein grandioses Debüt geliefert, auch wenn sie selbst gar nicht zu hören ist. Auch wenn diese Musik eigentlich weniger unser Genre ist, gibt es nichts zu meckern, denn Geschmack ist vielfältig, aber ein Handwerk muss gekonnt sein. Deshalb vergibt das Promoportal 9 von 10 Punkten. Den einen Punkt Abzug gibt es lediglich aus Geschmacksgründen.
Unsere Anspieltipps sind „Not Prepared For You“ und „Blessings“.
Tracklist:
She´s Fire
Seaside
Sweet
When We Dance Slow
I Save Me
Where Is Your Heart
Drink You Away
You Go First
Not Prepared For You
You Kind Of Beautiful
Domino
Superwoman
Times Like This
Grow Old With Me
Blessings
Review: Loreena McKennitt – “The Visit” – The Definitive Edition
Dreißig Jahre ist es her, dass Loreena McKennit ihr Album „The Visit“ veröffentlicht hat. Nun kommt eine umfangreiche Jubiläumsausgabe heraus, die es sich zu kaufen lohnt. Zwei Formate wird es geben: Die Deluxe Limited Ausgabe mit Hardcover die 4 CDs beinhaltet und eine Audio Blu-Ray, ein dickes Booklet mit unveröffentlichtem Inhalt. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit 15 Stücke als Download und Streaming zu erhalten. Die Stücke “Bonny Portmore”, “The Lady Of Shalot”, “The Old Ways”, “Greensleeves” und „Tango To Evora“ sind zudem als Live-Aufnahmen enthalten.
Mit der Edition wird ein umfangreiches Paket angeboten, was dem über 2 Millionen Mal verkauften Album gerecht wird. Ein wunderschönes Booklet mit Geschichten rund um das Album, Erinnerungen von Loreena und unzähligen unveröffentlichten Bildern ist allein schon einen Blick wert. Hier wird ein Paket von „The Visit“ angeboten, das sowohl Fans als auch Menschen, die die Musik der Künstlerin kennenlernen wollen, rundum zufrieden stellen wird.
Das Promoportal-germany vergibt für diese schöne Edition eines legendären Albums 9 von 10 Punkten
CD 1 von 5
Hörprobe Track 1: The Visit: Original Recording, 2004 Remaster: All Souls Night
Hörprobe Track 2: Bonny Portmore
Hörprobe Track 3: Between The Shadows
Hörprobe Track 4: The Lady Of Shalott
Hörprobe Track 5: Greensleeves
Hörprobe Track 6: Tango To Evora
Hörprobe Track 7: Courtyard Lullaby
Hörprobe Track 8: The Old Ways
Hörprobe Track 9: Cymbeline
CD 2 von 5
CD Radio Broadcasts/I. 1992 CBC recording from Toronto’s Ontario Place, featuring the performances of Loreena McKennitt recorded on August 7, 1992:
1Courtyard Lullaby
2 Stolen Child
3 Between The Shadows
4 The Lady Of Shalott
5 Loreena introduces the Band
6 Standing Stones
7 She Moved Through The Fair
8 Manx Ayre
9 Cymbeline
10 II. World Cafe, Live at WXPN Philadelphia for NPR: Interview Part One
11 All Souls Night (album edit)
12 Interview Part Two
13 Courtyard Lullaby (solo)
14 Interview Part Three
15 The Lady Of Shalott (solo)
16 Interview Part Four
17 Between The Shadows (solo)
18 Interview Part Five
19 Stolen Child (solo)
CD 3 von 5
1 CD In Conversation: I. An Interview with Loreena McKennitt in conversation with Tim Wilson
2 II. Round-Table Discussion
CD 4 von 5
CD Binaural Headphone Mixes & 2016 Soundboard Trio Recordings I. Binaural Headphone Mixes: The Visit: Original Recording, 2004 Remaster:
1 All Souls Night
2 Bonny Portmore
3 Between The Shadows
4 The Lady Of Shalott
5 Greensleeves
6 Tango To Evora
7 Courtyard Lullaby
8 The Old Ways
9 Cymbeline
10 II. 2016 Soundboard Trio Recordings: All Souls Night
11 Bonny Portmore
12 Between the Shadows
13 The Lady Of Shalott
14 Greensleeves
15 The Old Ways
CD 5 von 5
1 All Souls Night
2 Bonny Portmore
3 Between The Shadows
4 The Lady Of Shalott
5 Greensleeves
6 Tango To Evora
7 Courtyard Lullaby
8 The Old Ways
9 Cymbeline
Konzertbericht - Justin Sullivan - 1.9. - Rockfabrik in Übach-Palenberg – Beachclub
(A.M.) Am 1. September 2021 begrüßte uns Justin Sullivan in der Rockfabrik in Übach-Palenberg nahe der niederländischen Grenze zu seinem Solokonzert. Dies war die Auftaktveranstaltung zu seiner Tour mit 17 Gigs quer durch Deutschland innerhalb von drei Wochen. Der gebürtige Engländer und Gründungsmitglied, Leadsänger und Gitarrist von „New Model Army“ stellte sein zweites Soloalbum „Surrounded“ vor. Dies schrieb er während des ersten Lockdowns 2020 und veröffentlichte es am 28. Mai 2021.
Thematisch geht es aber nicht um die Pandemie. Es erzählt von seinen Erinnerungen, über Reisen, über Freunde und Wegbegleiter und über Landschaften. Das Konzert spiegelte dies alles wider. Die rund 200 Gäste ließen sich von seinen Gitarren, den Mundharmonikas und seiner Stimme verzaubern. Zwischen den Songs erzählte er Geschichten. Er war sehr nah am Publikum und führte von der Bühne herab Smalltalk und nahm so alle in seinen Bann. Er erzählte ganz offen, dass sich die Songs im Laufe der Tour verändern würden und er sich auf die Reaktionen des Publikums freue. Zudem veränderte er die Setlist während des Gigs und spielte andere Songs.
Die Stimmung war einfach großartig. Dieses Live-Konzert hatte es in sich. Die Zuschauer waren bunt gemischt, sogar Kids genossen die Musik mit riesigen Ohrschützern. Im Beachclub hinter den Hallen der Rockfabrik war an alles gedacht. Ein coronakonformes Hygienekonzept stand und so wurde die Musik sorgenfrei gefeiert. Egal, ob man es sich im Liegestuhl gemütlich gemacht hatte, auf einem der riesigen Sitzkissen saß, es sich in den Longemöbeln bequem gemacht hatte oder auf die klassische Bierzeltgarnitur zurückgegriffen hatte, alle feierten.
Gegen Ende des Konzerts überwältigte dies sogar Justin Sullivan selbst. So ruhig und gemütlich familiär der Abend bisher auch verlaufen war, am Ende eskalierte es. Justin Sullivan warf mit einem Ruck seinen Stuhl um und brachte so für den Abschluss nochmal ordentlich Action in die Veranstaltung. Und natürlich durften auch die Zugaben nicht fehlen.
Alles in allem war es ein toller Konzertabend. Wir danken Justin Sullivan für das Live-Event, Theo für das Booking und die Einladung, dem Rockfabrik-Team für den reibungslosen Ablauf trotz aller zusätzlicher Auflagen und jedem einzelnen Gast!
Tourdaten:
Mittwoch, 1.9.2021, Übach-Palenberg, Rockfabrik
Donnerstag, 2.9.2021, Dortmund, FZW
Freitag, 3.9.2021, Coesfeld, Fabrik
Samstag, 4.9.2021, Worpswede, Music Hall
Montag, 6.9.2021, Hamburg, Knust
Dienstag, 7.9.2021, Rostock, Mau Club
Mittwoch, 8.9.2021, Neuruppin, Bononi-Vielseithof
Donnerstag, 9.9.2921, leipzig, Moriztbastei-Terrasse
Freitag, 10.9.2021, Nürnberg, Löwensaal Garden
Samstag, 11.9.2021, Lindau, Club Vaudeville
Montag, 13.9.2021, Freiburg, Jazzhaus
Mittwoch, 15.9.2021, Tübingen, Sudhaus
Donnerstag, 16.9.2021, München, Backstage Areal Süd
Freitag, 17.9.2021, Frankfurt am Main, Batschkapp Sommergarten
Samstag, 18.9.2021, Osnabrück, Hyde Park
Montag, 20.9.2021, Köln, Kantine
Mittwoch, 22.9.2021, Köln, Kantine
Review – LeRa – Bird´s Eye View
(A.M.) Am 10. September veröffentlichte die aus der Slowakei stammende Lenka Rakár ihr Debutalbum „Bird´s Eye View“ mit zehn Songs. Diese sind während des Coronalockdown in ihrem eigenen Studio entstanden, welches sie ebenfalls zu der Zeit eingerichtet hat.
„The Way Of The Champion“ war zunächst für die slowenisch/ russische Kick-Box-Weltmeisterschaft als Hymne gedacht. Jedoch bringt dieser Song so viel Kraft mit sich, dass LeRa zurecht möchte, dass er vielen Sportlern in den unterschiedlichsten Disziplinen Mut und Kraft und weitere Dynamik gibt. Weiter geht es mit „Burn“. Dieser Titel ist insgesamt nicht weniger kräftiger. Jedoch dröhnt er über weite Strecken mehr. Ihre durchaus rockröhrige Stimme kommt in den ersten beiden Titeln genauso hervor, wie auch in „Cynical“. Stellenweise erinnert diese sehr an unserer Ikone Doro Pesch. Allerdings fehlt ihr hierfür doch noch das gewisse Etwas an Kraft, Ausdruck und Ausdauer.
Ein bisschen Abwechslung bringen der Reggea-Touch von „Johnny The Beast“ mit sich und die eher düstere Art des Arrangements von „Catwalk“. Härter und mit mehr Kraft ist „Last Day“ gesungen und gespielt. Mit „Divorce“ ist dann auch eine Ballade vertreten. Hier kommt klar durch, dass sie ein tolles Potenzial an Stimmgewalt hat. Jedoch ist es auch so klischeehaft, dass eine Ballade auf jeden Fall gegen Ende dabei sein muss. Als Abschluss der Scheibe geht es dann nochmal rockiger und vor allem textlich kritisch. „Fight For Your Rights“ heißt dieser letzte Song des Albums. Dieser ist mit dem Opener „The Way Of The Champions“ dann auch gleich mein Anspieltipp
Das Promoportal-Germany vergibt 5 von 10 Punkten und freut sich auf eine Weiterentwicklung von LeRa, da Potenzial auf jeden Fall schon jetzt zu hören ist.
Tracklist:
The Way Of The Champion
Burn
Cynical
Johnny The Beast
I´m Ok
Catwalk
I Need To Hate You
Last Day
Divorce
Fight For Your Rights
Review: Melissa Etheridge – One Way Out
Melissa Etheridge ist ein Name, der den meisten Musikfans geläufig sein dürfte. Mit „One Way Out“ präsentiert sie ein Album, auf dem Songs enthalten sind, die zwar bereits älteren Datums sind, aber noch nie den Weg auf eine Scheibe der Künstlerin gefunden haben. Zwar nie veröffentlicht, aber trotzdem gutes Material wird auf diesem Tonträger angeboten. Manchmal fragt man sich, warum gerade diese Stücke früher von der Veröffentlichung ausgeschlossen wurden.
Im Grunde ist es also gut, dass man jetzt die Gelegenheit erhält das Ganze doch auf einem Tonträger zu erwerben. Auf dem Album sind ebenfalls noch zwei Live-Stücke enthalten, die ebenfalls noch auf keinem Tonträger vorhanden sind. Damit ist ein wirklich hörenswertes Album entstanden. Das alte Material klingt kraftvoll und zeigt eine Künstlerin, die ihre Musik liebt.
Die Aufnahmen sind gut produziert und man bekommt einiges geboten. Eindrucksvolle Gitarrensoli, Mundharmonikaparts und vor allem eine beeindruckende Stimme, die es versteht, sowohl bei langsameren Stücken, wie auch bei kräftigen Gesangsparts zu überzeugen. Der Veröffentlichungstermin des Materials auf CD und LP wurde kurzfristig auf den 01.10.2021 verschoben. Wer Melissa Etheridge mag, kann bei diesem Tonträger nichts falsch machen. Wer Etheridge noch nicht kennt, kann hier aber ebenso einen guten Eindruck gewinnen, wie vielseitig diese Künstlerin ist
Für ein großartiges Album vergibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten – es wäre schön, wenn Etheridge noch mehr solcher vergessenen Schätze in ihren Schubladen finden würde.
Tracklist:
01. One Way Out
02. As Cool As You Try
03. I’m No Angel Myself
04. For The Last Time
05. Save Myself
06. That Would Be Me
07. Wild Wild Wild
08. You Have No Idea (Live)
09. Life Goes On (Live)
Review: Buena Vista Social Club 25th Anniversary Edition
(M.D.) Nach 25 Jahren feiert der Buena Vista Social Club das Erscheinen ihrer CD mit einer Sonderedition, die einige Features enthält, die den Kauf durchaus lohnenswert erscheinen lassen. Zu der bereits bekannten Setlist kommen Songs aus den Sessiontapes hinzu, die bisher noch nicht veröffentlicht worden sind. Das Ganze erscheint in folgenden Formaten: 2LP + 2CD Deluxe Book Pack, 2CD Casebook, 2LP Gatefold Vinyl und als digitale Version.
Die Geschichte des Buena Vista Social Clubs ist legendär. Am 26. März 1996 luden der Kubaner Juan de Marcos González, der amerikanische Produzent und Gitarrist Ry Cooder und der britische Produzent und Label-Chef Nick kubanische Musiker in die historischen EGREM/Areito-Studios des Centro Havana ein (u.a. Ibrahim Ferrer, Eliades Ochoa, Compay Segundo, Rubén González & Omara Portuondo). Viele dieser Musiker waren zu dieser Zeit in Kuba bereits gefeierte Größen des dortigen Musikgeschehens. Aus diesen Sessions entstand ein Werk, was die Bedeutung kubanischer Musik weltweit verändern sollte, zumal die „Live“ Atmosphäre des Albums bis heute ungebrochen ist.
Besonders schön sind die unbekannten Aufnahmen, die in weiten Stücken den Aufnahmen des Orginalalbums um nichts nachstehen. Für mich war die Scheibe schon früher ein Meilenstein der Musikgeschichte, weil man damals die Gelegenheit bekommen hatte, weltweit unbekannte Künstler kennenzulernen, die zudem noch auf einem sehr hohen Niveau Live miteinander gespielt haben. Auch heute noch absolut hörenswert und eine absolute Empfehlung an alle, die das Album noch nicht besitzen, weil sich hier die Möglichkeit bietet, noch ein klein wenig mehr dieser brillanten Besetzung zu hören.
Eine tolle Edition zum 25jährigen Erscheinen dieses großartigen Albums, dass im Paket 9,5 von 10 Punkten verdient.
2LP & 2CD Deluxe Book Pack
• Das Original Album, Remastered von Bernie Grundman, auf CD & 180g 2LP
• CD mit unveröffentlichten Bonus Tracks von den l 1996 Studioaufnahmen
• 40-seitiges Buch mit, Fotos, Lyrics, Noten Biografien, 2 Kunstdrucken und der Geschichte des Original Clubs
2LP(Remastered)
Chan Chan
De Camino a La Vereda
El Cuarto de Tula
Pueblo Nuevo
Dos Gardenias
Y Tú Qué Has Hecho?
Veinte Años
El Carretero
Candela
Amor de Loca Juventud
Orgullecida
Murmullo
Buena Vista Social Club
La Bayamesa
Vicenta *
La Pluma *
A Tus Pies *
La Cleptómana *
Orgullecida
CD1
Chan Chan
De Camino a La Vereda
El Cuarto de Tula
Pueblo Nuevo
Dos Gardenias
Y Tú Qué Has Hecho?
Veinte Años
El Carretero
Candela
Amor de Loca Juventud
Orgullecida
Murmullo
Buena Vista Social Club
La Bayamesa
CD2 (alle bisher unveröffentlicht)
Chan Chan
Vicenta
La Pluma
Dos Gardenias
Mandinga
Siboney
A Tus Pies
El Carretero
Ensayo
El Diablo Suelto
Saludo Compay
Descripción De Un Sueño
Pueblo Nuevo
La Cleptómana
Y Tú Qué Has Hecho?
Orgullecida
Descarga Rubén
Candela
Orgullecida
Review: Eric Bibb – Dear America
(M.D.) Mit „Dear America“ veröffentlicht Eric Bibb sein neues Album zum 10.09.2021. Ein Album, dass man beachten sollte, zumal Bibb Größen wie Eric Gales, Ron Carter, Shaneeka Simon, Chuck Campell, Billy Branch, Tommy Sims und Lisa Mills zur Unterstützung gewinnen konnte.
Das Album startet mit „Whole Lotta Lovin´“ einem Instrumentalstück, was mich direkt begeistert hat. Dieser Song lässt meine Erwartungen an den Rest des Albums wachsen.
Mit „Born Of A Woman“ folgt dann ein schönes Country-Blues Stück, das deutlich zeigt, dass Bibb sein Handwerk versteht. Ron Carters Stimme ist hierbei zu erwähnen, das sie das Stück deutlich prägt. Die Nummer hinterlässt das Gefühl etwas gehört zu haben, was das Zeug zum Klassiker hat. „Whole World´s Got The Blues“ schlägt dann in die gleiche Kerbe und man hat bereits nach dem dritten Stück das Gefühl, eine Scheibe in Händen zu haben, die Geschichte schreiben könnte. Beeindruckend ist hier auch die Gitarrenarbeit von Eric Gales, der dem Stück damit noch eine eigene Note aufdrückt. Grandios.
„Dear America“ legt dann noch einmal nach, bevor „Different Picture“ in den Soul abdriftet, was allerdings ebenfalls beeindruckend rüberkommt. Hierzu hat Chuck Campell am Bass entscheidend beigetragen. „Tell Yourself“ und „Emmetts Ghost“ stechen nicht so heraus, sind aber ebenfalls hörenswert und eingängig. „White & Black“ beeindruckt dann mit Bläsersätzen und steigert das Album an dieser Stelle wieder enorm. Auch die Gitarren im Stück lassen nichts zu wünschen übrig. Toll arrangiert und spektakulär umgesetzt.
„Along The Way“ nimmt das Ganze wieder etwas zurück, hat aber auch seinen Charme. Gut hörbar vor dem Kamin zu Hause, mit einem guten Schluck in der Hand. „Dann folgt „Talkin ´Bout A Train, das in zwei Parts unterteilt ist. Ein Stück mit musikalisch starken Passagen, wobei die Mundharmonikaparts hier deutlich hervorzuheben sind. Teil 2 des Stücks nähert sich dem Funk und hat starke Orgelpassagen, die man sich sicher gerne ein weiteres…oder weitere Male anhört An der Nummer war Billy Branch maßgeblich beteiligt. „Love´s Kingdom“ wurde mit Tommy Sims und Glen Scott eingespielt.
Zum Abschluss performt Lisa Mills mit Bibb „One-Ness Of Love“ und setzt der Platte einen würdigen Abschluss, der an theatralische schwarze Kirchenlieder erinnert.
Ein rundherum gelungenes Album, dass und Bibb hier präsentiert. Das Promoportal-germany vergibt 9,5 von 10 Punkten für ein rundum gelungenes Album
Tracklist:
Whole Lotta Lovin’ (mit Ron Carter)
Born Of A Woman (mit. Shaneeka Simon)
Whole World’s Got The Blues (mit. Eric Gales)
Dear America
Different Picture (mit. Chuck Campbell)
Tell Yourself
Emmett’s Ghost (mit. Ron Carter)
White & Black
Along The Way
Talkin’ ‘Bout A Train Part 1 (mit. Billy Branch)
Talkin’ ‘Bout A Train Part 2
Love’s Kingdom (mit. Tommy Sims & Glen Scott)
One-ness Of Love (mit. Lisa Mills)
Band:
Gesang - Eric Bibb
Gitarre - Eric Gales, Glen Scott, Eric Bibb
Schlagzeug - Steve Jordan
Bass - Ron Carter, Tommy Sims
Review: Frank Schäfer – Krach-Geschichten
(M.D.) Das neue Buch von Frank Schäfer beschäftigt sich wieder einmal mit Geschichten, die mehr oder weniger mit dem Heavy-Metal und der dazugehörigen Szene zu tun haben. Viele, teilweise amüsante, Geschichten sind zu einem über 200 Seiten dicken Buch zusammengefügt worden. Auch zahlreiche Fotos sind enthalten, die zu den entsprechenden Geschichten passen…und sogar Gedichte sind enthalten
Schäfer erzählt in seinem gewohnten Stil und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, zumindest dies hat mir beim Lesen viel Freude bereitet. Auch macht er auf einigen schwarzen Seiten des Buches auf „Hidden Tracks“ von AC7DC aufmerksam, Songs die seiner Meinung nach nie die richtige Aufmerksamkeit bekommen haben. Ich als AC/DC Fan habe hier allerdings nichts wirklich Neues erfahren, zumal ich viele der Mainstream-Erfolgssongs der Band nicht so stark finde, wie weniger gehyptes Material.
56 Kapitel bietet Schäfer dem Leser an und erzählt munter drauf los. Er zeichnet die Szene in seinen Geschichten gut nach und viele Situationen hätte jeder andere Festival- und Konzertgänger genauso erlebt haben können. Die Erzählweise trägt zum Feeling hier entscheidend bei. Sogar einen Ausflug auf „den Berch“ beim Burg-Herzberg-Festival hat einen Platz im Buch gefunden und man erinnert sich an das verregnete 2017 dort oben zurück.
Man erfährt nicht nur Sachen über Fans, Festivals und Konzerte, sondern auch einiges über Bands und Musiker. Der letzte Auftritt von Motörhead in Wacken wird beleuchtet, bei dem auch ich vor der Bühne stand und vieles aus der Bandgeschichte wird von Schäfers berichtet. Genauso habe ich die Band erlebt, bis zum vorletzten Auftritt von Lemmy, auf dem ich ihn noch fotografieren durfte. Man merkte. dass es ihm sehr schlecht ging, aber er hatte trotzdem für jeden noch ein nettes Wort hinter der Bühne.
Solche Geschichten machen das Buch für mich aus, weil man hier deutlich merkt wie weit Schäfers in diese Materie involviert ist und das Ganze nicht vom Schreibtisch aus interpretiert…er ist ein Teil davon
Alles in allem viele lesenswerte Kurzgeschichten, die Spaß machen. Verständlicherweise sind auch weniger starke Geschichten dabei, die aber die nächste dann wieder gut wettmacht. Insgesamt hinterlässt das Buch einen guten Eindruck und man kann es gut als Nebenbei-Lektüre lesen, weil die Geschichten alle in sich abgeschlossen sind. Krach-Geschichten ist sicherlich nicht das literarische Meisterwerk von Frank Schäfer, aber durchaus lesens- und empfehlenswert…und es macht Spaß.
Das Promoportal-germany und Crossfire vergeben für ein gutes Buch 8,5 von 10 Punkten. Wer einen Einblick in das Leben von Metalern und Rockfans haben möchte, ohne ein Festival zu besuchen, kann hier gefahrlos in die Szene hineinschnuppern…vielleicht traut man sich dann auch irgendwann LIVE an die Unholde heran. Mit einem freundlichen Augenzwinkern sage ich…weiter so Herr Schäfer!!!
Frank Schäfer – Krach-Geschichten
erschienen bei Zweitausendeins GmbH und Co KG
Karl-Tauchnitz-Str. 6, 04107 Leipzig
ISBN: 978-3-96318-104-7
Review – The Cold Stares – Heavy Shoes
(A.M.) Bereits am 13. August veröffentlichten Chris Tapp und Brian Mullins als „The Cold Stares“ über Mascot Records ihr Hard-Rock-Album „Heavy Shoes“. Was kann man zu dem Album sagen, dessen Cover eine deutliche Hommage an die Beatles darstellt.
Der Albumtitel „Heavy Shoes“ ist gleichzeitig der Opener. Die Hard-Rock-Note wird direkt deutlich. Ein tolles Gitarrensolo setzt Akzente. Weiter geht es mit „40 Dead Men“. Dieser Track beginnt schneller und aggressiver. Mittendrin bricht das Ganze und ist weitaus düsterer arrangiert. „Take This Body From Me“ überzeugt ebenfalls durch klare Rhythmen. Weiterhin rockig geht es mit „Hard Times“ weiter. Dieser Track läd einfach zum Rocken ein und muss richtig schön laut gehört werden. Bluesiger folgt „In The Night Time“, bevor es mit „Strange Light“ wieder basslastiger wird.
In „Prosecution Blues“ ist das ausgiebige Gitarrensolo ein absolutes Highlight. Es hebt sich toll von den Grundlinien ab und fügt sich gleichzeitig gekonnt in das Gesamtkonzept ein und taucht so im letzten Songteil immer wieder auf. Blues und eine Note Soul sind in „It´s A Game“ vertreten. Wieder klassischer im Hard-Rock-Stil geht es mit „Save You From You“ weiter. Die Drums stehen bei „You Wanted Love“ im Vordergrund. Die letzten beiden Songs des Albums „Election Blues“ und „Dust In My Hands“ sind wieder ganz klar rockig und bringen das Album so zu einem schönen runden Abschluss. Besonders in Letzterem ist wieder das Gitarrensolo hervorzuheben.
Unsere Anspieltipps sind der Opener und Albumtiteltrack „Heavy Shoes“ und „You Wanted Love“
Promoportal-Germany vergibt 7 von 10 Punkten. Das Album ist durchgängig sauber produziert und es gibt keinerlei Ausfälle. Jedoch sticht für mich auch leider kein Song heraus.
Tracklist:
Heavy Shoes
40 Dead Men
Take This Body From Me
Hard Times
In The Night Time
Strange Light
Prosecution Blues
It´s A Game
Save You From You
You Wanted Love
Election Blues
Dust In My Hands
Doppel - LP
SIDE A
Madame George
Broken English
Times Square
Guilt
SIDE B
Song for Nico
Come And Stay With Me
Sister Morphine
SIDE C
She
Hold On Hold On
Solitude
Working Class Hero
SIDE D
Tower Of Song
Strange Weather
Why D’Ya Do It
CD
Madame George
Broken English
Times Square
Guilt
Song for Nico
Come And Stay With Me
Sister Morphine
She
Hold On Hold On
Solitude
Working Class Hero
Tower Of Song
Strange Weather
Why D’Ya Do It
Tracklist Muddy Waters:
Doppel - LP
SIDE A
Nobody Knows Chicago Like I Do
Mannish Boy
Long Distance Call
Rollin’ And Tumblin’
SIDE B
County Jail
Got My Mojo Working
I’m Your Hoochie Coochie Man
I’m Ready
SIDE C
Still A Fool
Troube
Rock Me Bable No More
Rosaliy
SIDE D
Same Thing
Howlin’ Wolf
Can’t Get No Grindin’ (What The Matter With The Meal)
Electric Man
Nobody Knows Chicago Like I Do
Mannish Boy
Long Distance Call
Rollin’ And Tumblin’
County Jail
Got My Mojo Working
I’m Your Hoochie Coochie Man
I’m Ready
Still A Fool
Trouble No More
Rosalie
Rock Me Baby
Same Thing
Howlin’ Wolf
Can’t Get No Grindin’ (What The Matter With The Meal)
Electric Man

1. Uninvited
2. The Truth
3. Let Me Breathe
4. Fire
5. Falling
6. Borderline
7. Wrong
8. Another Night
9. You’ll Never Catch Me (When I’m Gone)
10. Dark Matter
11. Uncover
12. The Big Lie
13. Home
Review – Brian Setzer – Gotta Have The Rumble
(A.M.) Per Surfdog veröffentlichte Brian Setzer, der auch mit den „Stray Cats“ nach wie vor erfolgreich ist, sein Rockabilly Album „Gotta Have The Rumble“ am 27. August 2021.
Rhythmusbetont mit Bass und Toms beginnt „Checkered Flag“ das Album und zeigt durch die zusätzlich tiefe Gesangsstimme klar, dass wir uns auf Rockabilly freuen können. Etwas weicher gesungen und mit einer leichten orientalischen Note geht es mit „Smash Up On Highway One“ weiter. „Stack My Money“ ist wieder klassisch und macht gute Laune. Hier überzeugt mich vor allem das gekonnte Gitarrensolo, welches nicht zu verspielt und abgehoben ist. „The Wrong Side Of The Tracks“ folgt und lässt mich tanzen. Die weiche und gleichzeitig rauhe Stimme dringt ins Ohr ein. In „Drip Drop“ kommen zusätzlich weiche weibliche Gesangsstimmen hinzu und heben den Titel so ab.
Flotter geht es mit „The Cat With 9 Wives“ und „Turn You On, Turn Me On“ weiter. Einiges rockiger und schon fast kräftig und hart folgt „Rockabilly Riot“. Das Tempo zieht an, der Gesang ist rau und kratzig und das Gitarrensolo flott. Dieser Song wird wohl keinen Rockabilly Fan kalt lassen. „Off Your Rocker“ setzt sich von den anderen Titeln mit dem Sprechgesang ab. Weiter geht es mit „One Bad Habit“. Den Abschluss gibt „Rockabilly Banjo“. Und dieser Song ist dem Titel mehr als würdig und eine extrem tolle Nummer, da sie quasi einzigartig ist.
Als Anspieltipps sind für mich persönlich ganz klar „Rockabilly Riot“ und „Rockabilly Banjo“ zu nennen.
Promoportal-Germany vergibt 8 von 10 Punkten!
Tracklist:
Checkered Flag
Smash Up On Highway One
Stack My Money
The Wrong Side Of The Tracks
Drip Drop
The Cat With 9 Wives
Turn You On, Turn Me On
Rockabilly Riot
Off Your Rocker
One Bad Habit
Rockabilly Banjo
LEAVES' EYES - The Last Viking - MIDSUMMER EDITION
Das achte LEAVES' EYES Studioalbum "The last viking", kommt als limitierte Dreifach-CD im Digipak inklusive einer, mehr als anderthalb Stunden langen Dokumentation mit dem Namen "Viking spirit" auf der Bonus Blu-ray (mit Untertiteln - französisch, englisch, spanisch und deutsch) auf den Markt.
Das Album, das Ende des letzten Jahres erschienen ist, wird dem Ruf der Symphonic-Metal-Legende gerecht. Ein Konzeptalbum, dass die Zeit König Haralds des Dritten in Norwegen beleuchtet. Harald gilt als Begründer der Stadt Oslo und ist später in Hastings in England gefallen. Die Wahl des Inhaltes kann bei der Wikingereuphorie der letzten Jahre nicht besser getroffen sein.
Leider fehlt mir bei der musikalischen Umsetzung der raue, unverdorbene Sound, den ich beim Metal eigentlich so sehr liebe. Die orchestralen Parts wirken überproduziert und steril. Viele Effekte blasen das Werk weiter auf. Ich bezweifle, dass man diese Mischung ohne einen guten Computer jemals als Live-Perfomance sehen wird. Leider nehmen die gesampelten Auftritte in den letzten Jahren immer mehr zu und man wundert sich, dass das Publikum das noch immer mitgeht.
Allerdings muss man sagen, dass die Fans des Genres hier auf ihre Kosten kommen werden. Lediglich meine Wenigkeit wird diese CD nicht hundertfach im Spieler durchnudeln. Die Produktion überzeugt ebenfalls und zeigt, dass man sein Geschäft versteht
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 7 von 10 Punkten…und wünscht sich musikalisch sich ebenfalls an die Wurzeln zu erinnern und nicht nur inhaltlich.
Besetzung:
Thorsten Bauer / Guitars, Bass, Mandoline
Alexander Krull / Vocals
Joris Nijenhuis / Drums
Elina Siirala / Vocals
Micki Richter / Guitars
Tracklist
Death of a King
Chain of the Golden Horn
Dark Love Empress
Serpents and Dragon
Black Butterfly
War of Kings
For Victory
Two Kings One Realm
Flames in the Sky
Serkland
Varangians
Night of the Ravens
The Last Viking
Break into the Sky of Aeon
Review: Doro Pesch – Triumph And Agony Live
35 Jahre ist es her, dass Doro Pesch ihr legendäres Album „Triumph And Agony“ auf den Markt gebracht hat. Dieses Jubiläum feiert sie mit einer Live-Scheibe, die das gesamte Album bei Liveauftritten wiedergibt. Eine gute Idee wie wir meinen.
Auch bei den Formaten gibt es entsprechend Auswahl und so erscheint das Ganze als CD, Vinyl, Kassette, DVD, Blu-ray sowie in einer exklusiven, streng limitierten Fan-Box. Somit kann man sich aussuchen, wie man sich das Werk zu Gemüte führen möchte. In dieser Form haben sie das Album das erste Mal beim Schweden Rock präsentiert und es folgte das Graspop Festival und Norway-Rock. Dabei wurden die Aufnahmen gemacht, die man auf dem Live-Album nun zu hören bekommt. Wir bekommen alle Songs des Orginalalbums mit beeindruckender Live-Atmosphäre zu hören, auch wenn die Reihenfolge anders ist.
Wer Doro kennt, weiß, dass er hier einiges geboten bekommt und nach dem Durchhören kann man nur bestätigen, dass ein tolles Live-Album entstanden ist. Zwar nichts wirklich Neues, aber für Fans sicher unumgänglich, zumal die Fanbox und die Blueray einiges an Bonusmaterial und Interviews enthält
Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten für einen beeindruckenden Live-Kracher…
Trackliste:
Legacy (Intro)
Touch Of Evil
I Rule The Ruins
East Meets West
Three Minute Warning
Kiss Of Death
Für Immer
Cold, Cold World
Make Time For Love
Metal Tango
All We Are
Review: Stickey Hickey – Witchdoctor
(M.D.) Mit „Witschdoctor“ hat uns eine interessante Scheibe erreicht, die die Band Stickey Hickey in Eigenproduktion auf den Markt wirft. Die Formation um Pablo Schallenberg hat hier in jedem Fall eine interessante musikalische Mischung auf den Markt geworfen. Von fetzigen Gitarren über gute Pianoeinlagen, bis hin zu Bläserarrangements findet man alles. Genauso vielseitig sind die musikalischen Stilrichtungen, die sich in den verschiedenen Liedern finden. ..von Rock bis Blues, von Funk bis Reggea ist alles dabei.
Alles in allem ist das Ganze mehr experimentell als einordnungsbar. Analog aufgenommen spiegelt sich auch der Charme von zusammen eingespielten Instrumenten in den Songs wider und der warme Sound analoger Aufnahmen erfüllt mich immer wieder mit Freude. Es fällt mir schwer hier Songempfehlungen abzugeben, weil die Songs in ihrer Prägung so unterschiedlich sind, dass hier sicherlich jeder andere Präferenzen setzen wird. Es lohnt sich ganz sicher, in die Scheibe reinzuhören und den Jungs eine Chance zu geben.
Das Promoportal-germany vergibt 7,5 von 10 Punkten und zeigt sich gespannt, wie es mit dieser Formation weitergeht.
Besetzung:
Christian Dellacher – Hammond
Sina Döring – Drums
Sebastian „Grab“ Gruber – Guitars
Jan Niemeyer – Percussions
Pablo Schallenberg – Vocals
Moritz Schuster – Flute
Ufo Walter – Bass
Tracklist:
Witchdoctor
Pilgrims Of Tomorrowland
Ocean Call
Europe
All Everybody
Livin´Has Past
Breaking News
Miss Take
Marie Jeanne
All In
Europe Unplugged
Review:Chrissie Hynde - Standing In The Doorway
(M.D.) Chrissie Hynde, die als Frontfrau der Pretenders bekannt sein dürfte, hat zum 80zigsten Geburtstag von Bob Dylan eine Tribiutscheibe herausgebracht, auf der sie Dylans Songs zelebriert. Bandkollege James Wallbourne von den Pretenders war ebenfalls beteiligt und die Scheibe enthält Songs aus allen Schaffensperioden Dylans.
Hynde berichtet, dass die Songs von Dylan sie in ihrem Schaffen schon immer beeindruckt haben, aber sie diese noch mehr schätzt, seit sie sich sehr intensiv damit auseinandergesetzt hat. Vor allem die positive Stimmung und Dylans Anspielungen auf viele Dinge haben sie dabei positiv motiviert. Zu dem Ganzen wurde auch noch ein Film produziert, der „Tomorrow is a Long Time“ heißt und den Prozess der Aufnahmen begleitet hat.
Besonders auffällig ist die klare und einfache Struktur, in der die Scheibe von Tchad Blake produziert wurde, der schon mit Größen wie U2 zusammengearbeitet hat. Mit ihrer Stimme hat Chrissie die Songs noch einmal geprägt und eine herrvoragende Hommage an Dylans Schaffen aufgenommen. Die Scheibe ist absolut hörenswert und nicht nur für Dylan Fans eine echte Empfehlung. Hier wird große alte Musik zelebriert, neu gelebt und in einem Konzept umgesetzt, dass Spaß macht
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 9 von 10 Punkten. Musik eines großen Musikers von einer großen Musikerin neu aufgenommen,,,,sehr empfehlenswert
Tracklist (man findet alle Songs auch bei Youtube):
1. In The Summertime
2. You’re A Big Girl Now
3. Standing In The Doorway
4. Sweetheart Like You
5. Blind Willie McTell
6. Love Minus Zero / No Limit
7. Don’t Fall Apart On Me Tonight
8. Tomorrow Is A Long Time
9. Every Grain Of Sand
Konzertbericht – Beatnotes – Bündinger Kulturwochen – 23.07.2021 Wolf
(A.M.) Die Büdinger Kulturwochen machen es möglich. Nach vielen Monaten ohne Livekonzerte finden nun innerhalb von sieben Wochen an sieben verschiedenen Veranstaltungsorten rund um Büdingen 28 Konzerte statt. Den Auftakt machten die Beatnotes in Wolf, nach einer kurzen Begrüßung durch den Bürgermeister Erich Spamer. Die Coverband spielte eine Mischung aus Pop-, Rock-, Funk- und Discosongs. Hinzu kamen ausgewählte Klassiker. Insgesamt stellten sie so die letzten rund 30 Jahre Musik dar.
Die doppelte Gesangsfront aus Marius und Theresa machte schon einiges her und sorgte für Abwechslung. Besonders die volle, satte und kräftige Stimme von Marius brachte die Stimmung voran. Aber auch andere Bandmitglieder beherrschten neben ihren Instrumenten den Gesang und gaben dies zum Besten. Die Band freute sich, nach zwei Jahren ohne Livegigs endlich wieder auf einer Bühne zu stehen und nahm das Publikum entsprechend mit. Sie spielten insgesamt drei Sets von je rund 45 Minuten.
Die Songs waren vielfältig ausgesucht. Während die meisten Titel aus dem Pop- und Rockgenre der 90er Jahre waren, gab es aber auch einige alte Schätzchen. Zu genießen waren Vincent von Sarah Connor, einige Titel von Jan Delay, Medleys von den Ärzten und den Black Eyed Peas, Fanta Vier, Tote Hosen bis hin zu Songs mit Rockabilly Style. Es wurden noch weitere Klassiker gespielt, die jeder kennt, weil sie teilweise im Radio hoch und runter liefen und noch immer laufen. Hiermit sind Lieder wie „Denkmal“ von Wir sind Helden gemeint oder Bon Jovi Klassiker und „Narcotic“ von Liquido.
Ein weiteres Highlight war das Schlagzeugsolo direkt nach einer Pause, welches so das nächste Set ankündigte. Die Stimmung war den gesamten Abend über gut. Momente der ruhigeren Balladen wurden zum Verschnaufen genutzt.
Insgesamt bedanken wir uns bei der Stadt Büdingen für diese Veranstaltungsreihe und freuen uns über Livekonzerte, denn: Ohne Kunst und Kultur wird´s still! Dies war an diesem Abend zum Glück nicht der Fall. Die Stadt Büdingen hat es durch ein transparentes Hygienekonzept möglich gemacht, dass viele Musikfreunde Kultur erleben konnten. Neben den bekannten Abstands- und Hygieneregeln, dem Tragen von Masken, dem Hinterlassen der persönlichen Kontaktdaten und dem vielen Platz und Raum pro Person, gab es den Getränkeverkauf direkt am Platz. Per Bollerwagen wurde immer wieder für Nachschub gesorgt. Viele fleißige Helfer hatten zuvor in stundenlanger Arbeit „Durst“ Schilder gedruckt und einlaminiert. So konnte sich jeder schnell bemerkbar machen und Getränke bekommen.
Wir vom Promoportal-Germany sagen DANKE!!!
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Review: Heavy Water – Red Brick City
Eine interessante Verbindung. Der Fontmann von Saxon Biff Byford arbeitet in dieser Band mit seinem Sohn Seb Byford zusammen. Man bekommt Heavy-Metal in altem Stil geboten, der sogar hier und da leicht bluesige Untertöne zu bieten hat. Schon nach einigen Minuten bin ich begeistert, da dies ziemlich genau meinen Geschmack trifft.
Durch die Zusammenarbeit wird man mit dem Gesang der beiden Byfords konfrontiert, der ziemlich gut zusammenpasst. Schon der erste Track Solution ist ein Schritt zurück in alte Tage des britischen Heavy-Metal und vermittelt einen guten Eindruck was noch kommen wird. Eigentlich sind alle Tracks der Scheibe hörenswert, ich nenne aber nun „Tree In The Wind“ und „Personal Issue NO. 1“ als meine Anspieltipps, weil man hier beide Musiker in ihrer ganzen Fülle wahrnehmen kann. Interessant ist auch, dass Seb die Gitarre spielt und sein Vater Biff den Bass. Dieser bildet mit Tom Witts, dem Schlagzeuger eine absolut groovende Rhythmusgruppe, die man in der Produktion durchaus hervorheben kann. Hinzu kommt noch Dave Kemp, der die Keyboards und das Saxophone spielt, das im Song „Follow This Moment“ die besondere Note bringt. Im Verlauf der Platte nehmen die bluesigen Einschläge zwar deutlich zu, was mich persönlich aber nicht stört.
Das Promoportal-germany vergibt hierfür 8 von 10 Punkten
Line-up:
Seb Byford (guitars, vocals)
Biff Byford (bass, vocals)
Tom Witts (drums)
Dave Kemp (keyboards, saxophone)
Tracklist "Red Brick City":
Solution
Turn To Black
Red Brick City
Tree In The Wind
Revolution
Personal Issue No. 1
Medicine Man
Follow This Moment
Now I’m Home
Faith
Gesamtspielzeit: 34:06
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Review – Sarah Straub – Tacheles
(A.M.) Am 16.07.2021 veröffentlicht Sarah Straub ein neues Album. Diesmal ist es ein Minialbum mit sieben Titeln. Heraus kommt das Ganze über Konstantin Weckers Musikverlag Sturm & Klang.
Der Opener „Vergiss nicht zu lächeln“ wird ihre zarte Gesangsstimme seicht vom Klavier begleitet. Thematisch trifft der Titel es sehr gut auf den Kopf. Sie singt von Träumen, die jeder hat. Und dennoch wacht der ein oder andere früher auf und realisiert den Schein. Und dennoch geht es darum, weiterzumachen und trotz Rückschlägen weiterzuleben und vor allem zu lächeln. Etwas flotter geht es mit „Lass es raus“ weiter. Hier geht es um das „Tachelesreden“ und um den Schein vieler Menschen, die andere blenden. „Weltenlauf“ ist wieder ein sehr emotionaler und ruhiger Titel. Thematisch geht es um die große Bedeutung der Liebe. Phasenweise etwas härter arrangiert ist „Da bist nur du“. Aber auch hier sind wieder sehr weiche Passagen mit einem minimalen Instrumenteneinsatz zu genießen, so dass das Hauptaugenmerk auf ihrer Gesangsstimme liegt.
„Schwalben“ ist ein sehr trauriger Song. Die Thematik eines Ehepaares, bei dem der eine Partner durch äußere Umstände zu einem Fremden geworden ist, wird durch die passende musikalische Untermalung perfekt dargestellt. Bei diesem Titel zeigt sich sehr deutlich, dass sie ihr Handwerk bis ins Detail versteht und die Musik in vollen Zügen lebt. Die Thematik Liebe wird auch in „Wir gehören zusammen“ besungen. Und in jeder einzelnen Zeile findet sich quasi jeder von uns wieder bzw. kann sie mit eigenen Erinnerungen füllen. Als letzten Song der Scheibe ist „Die Tage grau“ von Konstantin Wecker zu hören.
Das Promoportal-germany vergibt 8,5 von 10 Punkten.
Tracklist:
Vergiss nicht zu lächeln
Lass es raus
Weltenlauf
Da bist nur du
Schwalben
Wir gehören zusammen
Die Tage grau
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Review – Etta James – The Montreux Years
(A.M.) Im Rahmen des großartigen Montreux Festivals veröffentlichte dies gemeinsam mit BMG ein Doppelalbum mit Songs von Etta James, das es in sich hat. Die insgesamt 21 Songs stammen von Auftritten aus den Jahren 1977, 1978, 1989, 1990 und 1993. Etta James wurde 1938 geboren und verstarb 2012. Bereits mit fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Gesangsunterricht. Heute gilt sie als Ikone der amerikanischen Musik. Sie erhielt diverse Auszeichnungen. Unter anderem sind Grammy, Rock and Roll Hall Of Fame, Blues Hall Of Fame, Stern auf dem Walk Of Fame und Grammy hall Of Fame zu nennen. Hinzu kommen zahlreiche Chartplatzierungen.
Und die gesamte Bandbreite ist vertreten. Manche Songs sind typisch Jazz, manche haben rockige Bluesnoten. Action ist beispielsweise bei „I Got The Will“ zu spüren. Bluesig ist „Come To Mama“ oder bei „Rock Me Baby“ und funkig ist „All The Way Down“. Aber auch ruhige und sehr gefühlvolle Titel sind vertreten („A Lover Is Forever“, Medley: „At Last/ Trust In Me/ Sunday Kind Of Love, „Baby What You Want Me To Do“). Es gibt Stücke mit gekonnt minimalistischem Instrumenteneinsatz und Stücke, bei denen einzelne Instrumente im Vordergrund stehen (Bläser bei „I Got The Will“ oder auch die Mundharmonika bei „Running And Hiding Blues“ und das Saxophon bei „Baby What You Want Me To Do“). Die Stimmgewalt der Ausnahmekünstlerin kommt ebenfalls deutlich hervor. Dies ist besonders bei Songs wie „Damn Your Eyes“, „Respect Yourself“ und „Drown In my Own Tears“ zu bemerken.
Insgesamt gibt sie viel von sich Preis und nimmt das Publikum so mit. Sie erläutert sehr genau viele einzelne Songs. So schafft sogar die Aufnahme das Gefühl des Konzerts und des Dabeiseins zu transportieren.
Promoportal-Germany vergibt 9 von 10 Punkten.
Tracklist:
CD 1:
Breakin‘ Up Somebody’s Home
I Got The Will
A Lover Is Forever
Damn Your Eyes
Tell Mama
Running And Hiding Blues
Something’s Got A Hold On Me
Beware
Come To Mama
Medley: At Last/ Trust In Me/ Sunfay Kind Of Love
I Sing The Blues For You
Baby What You Want Me To Do (Encore)
CD 2:
Respect Yourself
Drown In my Own Tears
W-O-M-A-N
Dust My Room
I’d Rather Go Blind
All The Way Down
Baby What You Want Me To Do
Rock Me Baby
Stormy Monday
>>>>
Review: Bogensberger – Anarchisten auf der Autobahn, Taoisten unterm Birnbaum
Christian Bogensberger, der als Kabarettist, Schauspieler und Musiker bekannt ist, hat eine neue CD auf den Ladentisch gebracht. Der Österreicher, der sehr politisch angagiert ist und zudem noch Philiosophie studiert hat, zieht hier alle Register, was man am Titel der Scheibe „Anarchisten auf der Autobahn, Taoisten unterm Birnbaum“ schon bemerkt.
Die Scheibe erscheint nach einer schwerwiegenden Erkrankung des Künstlers und einigen Schwierigkeiten, die er wegen seines politischen Engagements hinzunehmen hatte. Wieder ein Schritt zurück in die Öffentlichkeit. Mit seinen Freunden und Bekannten hat er deshalb diese Zusammenstellung von Songs produziert, die altes sowie neues Material enthält.
Musikalisch ist das Ganze nicht hundertprozentig definierbar, weil es sich zwischen Liedermachermusik und Folk bewegt, was allerdings immer wieder auch Einschläge aus der klassischen Musik enthält. Alles in allem aber eine interessante Mischung. Wichtig sind allerdings die Texte von Bogensberger, die es oft in sich haben. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und alleine das macht schon Spaß:
Es lohnt sich in jedem Falle hier hinzuhören, wenn man Musik mag, die kritische Inhalte transportiert. So wie es Bogensberger macht, ist es mir zumindest sympathisch, weil er so ist wie er ist…authentisch. Das Promoportal-germany vergibt 8 von 10 Punkten
Tracklist:
Im Land der tausend Obstbäume
Rücktritt statt Rückschritt
Aramäische Melodie (Text)
Im Rachen der Traumfabrik
Dämonenaustreibung um Mitternacht
Ein Tattoo, das unter die Haut geht (Text) (Den Punkerkindern Kotzi und Rülpsi zugeeignet.
Identität ist eine schwierige Sache (Text)
Fremd
Das Leben, der Tod und der ganze Rest dazwischen
Anarchistoider Taoist
Der göttliche Gesetzgeber und der grauenvolle Gewürzhändler (Text)
Komm und kiff mit mir
Komm, lass uns tanzen
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Review: Yngwie Malmsteen – Parabellum
Es ist tatsächlich eine Freude, das neue Album des Gitarrenvirtuosen Yngwie Malmsteen in Händen zu halten und natürlich direkt in den CD Player zu schieben. Ich erwarte nicht, dass sich gegenüber alten Tagen etwas verändert haben wird. Wir werden hier Gitarrenarbeit der Meisterklasse zu hören bekommen. Das bei Mascot produzierte.Album wird am 23. Juli 2021 auf dem Markt erhältlich sein.
Wie zu erwarten ist der Sound des Albums hervorragend abgemischt und die Gitarrenarbeit von Malmsteen ist so in seiner gesamten Bandbreite gut zu genießen. Insgesmat beinhaltet das Album 10 Stücke, von denen vier mit Gesang unterlegt sind. Malmsteen selbst sagte hierzu, dass er sich manchmal ertappt bei seinen eigenen Songs, die eigentlich instrumental angelegt sind, etwas mitsingt. Das hat ihn dann dazu bewogen hier gesanglich auch etwas hinzuzufügen…und es schadet den Songs nichts.
Trotz allem steht das Gitarrenspiel im Vordergrund und die Fans des schwedischen Außnahmegitarristen werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Abwechslungsreich und verspielt wie immer zeigt Malmsteen, was man mit einer Gitarre alles anstellen kann…und hierbei ist er wahrhaftig ein Meister. Das Cover ziert ein Porträt von Malmsteen, dass der Künstler David Benegas gezeichnet und Malmsteen damit wirklich gut in Szene gesetzt hat.
Für alle Freunde virtuoser Gitarrenarbeit, die sich sogar anhören kann, als ob der Sound von einem Tasteninstrument stammen würde, vergibt das Promoportal-germany 9,5 von 10 Punkten. Ein Muss für jeden Liebhaber guter Gitarrenmusik.
Tracklist:
1. Wolves At The Door
2. Presto Vivace in C# Minor
3. Relentless Fury
4. (Si Vis Pacem) Parabellum
5. Eternal Bliss
6. Toccata
7. God Particle
8. Magic Bullet
9. (Fight) The Good Fight
10. Sea Of Tranquility
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Review: Brainstorm – Wall Of Skulls
Auch nach über dreißig Jahren bieten Brainstorm auf ihrer neuen Scheibe „Wall Of Skulls“ wieder gradlinigen, mitreißenden Metal, der zeigt, dass die Band noch immer eine Hausnummer in diesem Genre darstellt. Als Gastmusiker ist der Rage Frontmann Peavy Wagner zu hören und auch Orden Ogan Sänger Sebastian Levermann konnte für die Platte gewonnen werden.
Musikalisch steht das Album dem Vorgänger „Midnight Ghost“ um nichts nach und man bekommt Power-Metal der Spitzenklasse geboten. Druckvolle Arrangements, gute Riffs und ein einprägsamer Gesang stehen dabei im Vordergrund. Brainstorm hat auch auf diesem Album einige Stücke geschaffen, die das Zeug zur Hymne haben. Seb Levermann hat nicht nur bei seinem Gesangspart gute Arbeit geleistet, sondern auch als Produzent der Scheibe einen ordentlichen Maßstab gesetzt. Gleichzeitig kündigt die Band die zum Album gehörige Tour an. Die Tourdaten findet ihr weiter unten.
Für ein solides Power-Metal Album vergibt das Promoportal-germany 8,5 von 10 Punkten. Musik die Spaß macht und sicherlich auch Live ein Brett sein wird.
Tracklist:
Chamber Thirteen
Where Ravens Fly
Solitude
Escape the Silence feat. Peavy Wagner
Turn Off the Light feat. Sebastian "Seeb" Levermann
Glory Disappears
My Dystopia
End of My Innocence
Stigmatized (Shadows Fall)
Holding On
I, the Deceiver
Tourdaten:
22.09.2021 Regensburg
23.09.2021 Augsburg
28.09.2021 Hamburg
29.09.2021 Berlin
30.09.2021 Cologne
01.10.2021 Essen
02.10.2021 Übach Palenberg
04.10.2021 Osnabrück
05.10.2021 Siegburg
06.10.2021 Trier
07.10.2021 CH-Pratteln
09.10.2021 Weiher
10.10.2021 Stuttgart
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Review: Konstantin Wecker – Utopia
Mit Utopia veröffentlicht Wecker seine neue CD, die wie auch die letzten seiner Veröffentlichungen Gedichte und Lieder des Künstlers enthält. Wecker wird nicht müde CDs zu produzieren und diese bieten das, was alle Wecker-Begeisterten sich zu hören wünschen. Kritisch, manchmal anklagend und dann auch wieder lebensbejahend gibt Wecker seine Ansichten musikalisch oder in Gedichtform weiter.
Utopia ist insgesamt gesehen, der Wunsch des Künstlers die Welt zu verbessern, um allen Menschen ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Die Texte des Albums sind inhaltsschwer und zeigen, wie viele Gedanken sich Wecker über das Leben macht. Songs wie „Es gibt kein Recht auf Gehorsam“ sind eine wirkliche Anregung, sich über unsere gesellschaftlichen Gegebenheiten Gedanken zu machen. Ich mag diese Art von Wecker sehr.
Wecker nimmt kein Blatt vor den Mund, besonders hörenswert und als Anspieltipp sehe ich „Schäm dich Europa“, in dem issstände angeprangert werden, die eigentlich jeder sehen müsste, ohne darauf explizit aufmerksam gemacht zu werden.
Für ein Album mit einer mehr als deutlichen Aussage vergibt das Promoportal-germany 9 von 10 Punkten. Ein Album das man mehrmals hören muss und über das man vor allem nachdenken sollte. Da gibt es nur noch zu sagen: Konstantin….wie immer eine Freude!!!
Tracklist:
Prolog: Faust
An die Musen
Was einem der Regen raunend erzählt
Warum Sonette?
Bin ich endlich angekommen?
Was mich wütend macht
Es gibt kein Recht auf Gehorsam
Das wird eine schöne Zeit
Was uns am Leben hält
Die Tage grau
Es lebe die Zerbrechlichkeit
Wir werden weiter träumen
Schäm dich Europa
Utopia
Wie lieb ich es, den Tieren zuzusehen
Anstatt zu siegen
Willy 2021
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Review: Flotsam & Jetsam – Blood in The Water
Mit ihrem neuen Album haben Flotsam & Jetsam wieder einmal eindrücklich unter Beweis gestellt, dass sie zu den Urgesteinen des Thrash-Metals gehören. Eine Scheibe, die an alte Tage erinnert und mich noch einmal 19 sein lässt. Im Gesamtkonzept steht das Produkt der Band um Erik A.K. den Scheiben der guten alten Tage um nichts nach…mit dem Vermerk, dass einige Bands, die glauben Metal zu machen, sich diese Scheibe einmal zu Gemüte führen sollten. Mit ihrer 14ten Veröffentlichung ist den Jungs das gelungen, was sich viele Bands nur wünschen können – einfach um keinen Grad nachzulassen.
Hier wird dem Hörer 52 Minuten lang ein abwechslungsreiches Thrash Brett geboten, bei dem es mir schwer fällt, Songs als Anspielttipps zu benennen, weil sie alle hörenswert sind. Deshalb einfach eines der Stücke auswählen und reinhören…man trifft nie den Falschen. Auch Erik zeigt sehr nachdrücklich, dass er gesanglisch um nichts nachgelassen hat und noch immer zu den führenden Sängern dieses Genres gehört.
Ich hatte das Glück diese Band bereits mehrmals Live zu sehen und nette Interviews mit Erik zu führen, der immer auf dem Boden geblieben ist, obwohl die Band für mich aus der Thrash-Szene nicht wegzudenken ist. Das Promoportal-germany vergibt 10 von 10 Punkten für eine Scheibe, die direkt in mein Auto wandert und dort auch sicher eine längere Zeit verbringen wird…nur zu empfehlen!!!
Tracklist:
Blood In The Water
Burn The Sky
Brace For Impact
A Place To Die
The Walls
Cry For The Dead
The Wicked Hour
Too Many Lives
Grey Dragon
Reaggression
Undone
Seven Seconds ‚Til The End Of The World
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